5 Fragen, die bei UFC 300 beantwortet werden könnten
Mit der bevorstehenden UFC 300, die in etwas mehr als einer Woche beginnt, fiebern MMA-Fans dem größten Event des Jahres 2024 entgegen.
Bei UFC 300 werden zahlreiche spannende Kämpfe geboten, die möglicherweise Antworten auf einige wichtige Fragen liefern. Wie im Octagon üblich, ist es möglich, dass die Ergebnisse dieser Kämpfe nur zu weiteren Fragen führen, aber das liegt in der Natur des MMA.
Bei UFC 300 können fünf Fragen behandelt werden.
#5. Werden Weili Zhang und Yan Xiaonan sich von der Konkurrenz abheben?
Trotz der Aufregung um Alex Pereira vs. Jamahal Hill und Justin Gaethje vs. Max Holloway scheint der Titelkampf im Strohgewicht zwischen Weili Zhang und Yan Xiaonan bei UFC 300 unbemerkt zu bleiben.
Dennoch dürfte der bevorstehende Kampf zwischen den beiden chinesischen UFC-Kämpfern ein aufregender Showdown werden, da es das erste Mal ist, dass sie gegeneinander um einen Titel kämpfen.
Zu diesem Zeitpunkt gehört Zhang wahrscheinlich zu den besten weiblichen Kämpfern in der Geschichte des Octagon, mit Ausnahme von Rose Namajunas, die sie besiegt hat. Darüber hinaus hat sie Gegnerinnen wie Jessica Andrade, Joanna Jedrzejczyk und Carla Esparza dominiert.
Trotz Siegen über Andrade, Mackenzie Dern und Claudia Gadelha hat Xiaonan noch keine Titelchance erhalten. Dies kann daran liegen, dass sie und ihre Gegnerin vor allem in den USA nicht als Stars gelten, was zu weniger Aufmerksamkeit bei den Fans führt. Dennoch hat sich Xiaonan definitiv als Top-Anwärterin erwiesen.
Die größte Sorge ist, ob „Magnum“ und „Fury“ einen Kampf liefern können, der nicht von dem vollgepackten Kartenspiel in den Schatten gestellt wird. Auch wenn es eine Herausforderung sein mag, hat der Kampf das Potenzial, im Rampenlicht zu stehen, wenn er Zhangs epischem Kampf gegen Jedrzejczyk im Jahr 2020 ähnelt.
#4. Verfügt Arman Tsarukyan über die Fähigkeiten, um mit den besten Leichtgewichten der Welt zu konkurrieren?
Die Hauptkarte von UFC 300 beinhaltet einen Kampf, der als Leichtgewichts-Titelausscheidungskampf angepriesen wird. Während wir uns der Qualifikation des ehemaligen Champions Charles Oliveira für den Titel durchaus bewusst sind, kann man das von seinem Gegner Arman Tsarukyan nicht behaupten.
Zweifellos hat Tsarukyan eine phänomenale Bilanz. Der in Armenien geborene Kämpfer kann im Octagon eine beeindruckende Bilanz von 8:2 vorweisen, wobei er seine einzigen Niederlagen gegen den aktuellen Champion Islam Makhachev und den hochrangigen Herausforderer Mateusz Gamrot erlitt.
Trotzdem hat Tsarukyan seine Siege meist gegen Gegner niedrigeren Niveaus errungen, sein einziger nennenswerter Sieg gelang ihm gegen Beneil Dariush. Obwohl dies ein beeindruckender Sieg war, sollte man bedenken, dass Dariush in der Vergangenheit gegen starke Stürmer Probleme hatte und zudem eine KO-Niederlage erlitt, und zwar gegen Oliveira.
Daher ist es schwierig, Tsarukyans Können genau einzuschätzen. Er besitzt zweifellos beeindruckende Fähigkeiten sowohl im Schlagen als auch im Ringen, aber er hat sich noch nicht vielen hochklassigen Gegnern gestellt.
„Do Bronx“ gilt als Elitekämpfer und hat Top-Herausforderer wie Justin Gaethje, Dustin Poirier und Michael Chandler besiegt. Für einen aufstrebenden Kämpfer wie Tsarukyan wäre ein Sieg gegen ihn eine große Leistung.
Ob der Armenier dazu in der Lage ist, ist ungewiss. Auf jeden Fall werden wir nächstes Wochenende eine eindeutige Antwort darauf haben, ob Tsarukyan wirklich ein Spitzenkämpfer in der 155-Pfund-Klasse ist oder ob er sich zu viel vorgenommen hat.
#3. Können die ehemaligen UFC-Champions Sterling und Prochazka ein Comeback feiern?
Auf der Vorrundenkarte für UFC 300 treten zwei ehemalige Titelträger an, die versuchen, sich von schweren Niederlagen zu erholen.
Jiri Prochazka, ein ehemaliger Halbschwergewichtsweltmeister, wurde zuletzt von Alex Pereira besiegt. Ebenso wurde Aljamain Sterling, ein ehemaliger Titelträger im Bantamgewicht, im vergangenen Sommer von Sean O’Malley KO geschlagen.
Beide Männer stehen unter erheblichem Druck. Sterling steigt eine Gewichtsklasse auf und bereitet sich auf den Kampf gegen Calvin Kattar vor, der in den Top 10 rangiert. Prochazka wird unterdessen gegen den zurückkehrenden Aleksandar Rakic antreten.
Obwohl sich keiner der beiden Kämpfer in einer Notlage befindet, wäre eine zweite Niederlage in Folge für beide wohl nicht unüberwindbar. Wenn die Niederlage jedoch besonders brutal ausgefallen wäre, würde dies unweigerlich einige Bedenken hervorrufen.
Wenn sich „The Funk Master“ und „BJP“ erholen können, haben sie möglicherweise in Zukunft eine weitere Chance, Gold zu gewinnen, insbesondere für Prochazka.
Es ist immer wieder spannend, den Auftritt eines Champions nach einer schweren Niederlage mitzuerleben. Daher ist die Frage, wie Prochazka und Sterling in ihren kommenden Kämpfen abschneiden werden, eine der drängendsten Fragen rund um das bevorstehende Turnier am nächsten Wochenende.
#2. Welche Änderungen wird Max Holloway bei seinem Aufstieg in die Leichtgewichtsklasse vornehmen?
Einer der spannendsten Duelle bei UFC 300 ist zweifellos der mit Spannung erwartete BMF-Titelkampf zwischen Justin Gaethje und Max Holloway.
Während der BMF-Titel möglicherweise nur als Marketingtrick angesehen wird, treten in dem Fünf-Runden-Kampf dennoch zwei der besten und aufregendsten Kämpfer der Promotion gegeneinander an.
Obwohl Gaethjes Hang zu wilder Gewalt bekannt ist, besteht weiterhin Ungewissheit darüber, was Holloway beitragen wird, und diese Frage muss geklärt werden.
„Blessed“ ist als Hurrikan von einem Stürmer bekannt, der mit seinem überwältigenden Tempo und einem endlosen Trommelfeuer an Kombinationen ständig unerbittlichen Druck auf seine Gegner ausübt. Trotz seiner Dominanz in der 145-Pfund-Klasse hat er 2019 nur einmal in der 155-Pfund-Klasse angetreten, und zwar in einem Kampf gegen Dustin Poirier. Leider schnitt er in diesem speziellen Kampf nicht so gut ab.
Die größte Sorge besteht darin, ob der Hawaiianer wirklich bereit ist, als Leichtgewicht anzutreten oder ob es sich hier nur um eine einmalige Gelegenheit handelt, wie es in der Vergangenheit der Fall war.
Trotz seines beeindruckenden Titels als BMF bleibt Gaethje einer der besten Leichtgewichtler der Welt. Wenn Holloway ihn im kommenden Kampf besiegen würde, könnte man argumentieren, dass er der Top-Anwärter auf einen Kampf gegen den 155-Pfund-Champion Islam Makhachev wäre.
Daher wird dieser Kampf nicht nur wegen seiner potenziellen Spannung mit Spannung erwartet, sondern er hat auch eine große Bedeutung für die Division und für Holloway als Ganzes. Dieser Kampf könnte endlich Antworten auf die verbleibenden Zweifel rund um „Blessed“ in der 155-Pfund-Klasse liefern.
#1. Kann Alex Pereira sein Vermächtnis als UFC-Legende festigen?
Obwohl Alex Pereira gemeinhin als Legende des Octagon gilt, ist es aufgrund seiner Leistung, zwei UFC-Titel in unterschiedlichen Gewichtsklassen errungen zu haben, schwieriger, ihn in dieselbe Kategorie wie andere Doppelchampions wie Henry Cejudo oder Jon Jones einzuordnen.
Trotz seiner vielen Erfolge ist es schwer zu übersehen, dass er mehr Chancen bekommen hat als andere Kämpfer. Tatsächlich hatte „Poatan“ aufgrund seiner früheren Fehde mit dem damaligen Champion Israel Adesanya in ihren Kickbox-Tagen eine schnelle Chance auf Gold im Mittelgewicht.
Obwohl er nur 205 Pfund wiegt, wurde ihm nach einem knappen Sieg gegen Jan Blachowicz die Möglichkeit geboten, um den vakanten Titel zu kämpfen. Dies lag vor allem an der Abwesenheit von Jamahal Hill. Wie also kann „Poatan“ den verehrten Status einer Legende erlangen? Ein perfekter erster Schritt wäre, Hill bei UFC 300 zu besiegen.
Wenn er das schaffen würde, hätte er drei ehemalige Halbschwergewichts-Champions besiegt. Seine Leistungen im 205-Pfund-Gewicht würden nie wieder in Frage gestellt werden. Er würde auch als Legende des Octagon gelten, obwohl er im Vergleich zu anderen nur eine kürzere Amtszeit hat.
Sollte er eine Niederlage erleiden, wäre es einfacher, „Poatan“ als One-Hit-Wonder zu sehen, der einfach zweimal Glück hatte. Das kommende Wochenende wird hoffentlich eine endgültige Antwort auf die wahre Stärke des Brasilianers liefern.
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