Anpassungsstörung: Umgang mit Übergängen und Herausforderungen
Anpassungsstörungen sind stressbedingte psychische Erkrankungen. Sie sind das Ergebnis der Unfähigkeit einer Person, mit einem bedeutenden Lebensereignis oder einer bedeutenden Veränderung umzugehen.
Sie treten auf, wenn eine Person einem höheren Stresslevel ausgesetzt ist, als sie normalerweise erwarten würde. Es kann auch zu Herausforderungen in Beziehungen, Beruf oder Schule führen. Die Erkrankung kann sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen diagnostiziert werden.
Anpassungsstörungen werden mit Psychotherapie, Medikamenten oder einer Kombination aus beidem behandelt. Das Erlernen einiger Bewältigungsstrategien zusammen mit der richtigen Anleitung und Unterstützung kann einer Person erheblich helfen.
Was ist eine Anpassungsstörung?
Eine Anpassungsstörung ist das Ergebnis einer überwältigenden emotionalen Reaktion auf Stresssituationen, Ereignisse oder Lebensveränderungen wie Entlassung von der Arbeit, Tod eines geliebten Menschen oder komplexe Beziehungen.
Viele von uns können sich in kurzer Zeit an die Unsicherheiten des Lebens anpassen. Allerdings kann es bei Personen mit dieser Erkrankung zu schwerwiegenden Reaktionen kommen, die über einen längeren Zeitraum anhalten können. Diese Störungen werden durch erhebliche Veränderungen von Lebensereignissen oder Stressfaktoren verursacht.
In einigen Fällen kann die Anpassungsstörung jedoch unbehandelt zu anderen psychischen Störungen führen.
Symptome einer Anpassungsstörung
Eine situative Depression oder Anpassungsstörung kann jeden in jedem Alter betreffen und ist durch Verhaltens- und emotionale Symptome gekennzeichnet.
Das Erkennen und Identifizieren der zugrunde liegenden Symptome und die Suche nach notwendigen Behandlungsmaßnahmen, um den Betroffenen bei der wirksamen Bewältigung der Anpassungsstörung zu helfen, sind von entscheidender Bedeutung.
Zu den häufigsten Anzeichen und Symptomen können die folgenden gehören:
- Sich dauerhaft traurig, hoffnungslos und ängstlich fühlen.
- Herausforderungen bei der Entscheidungsfindung und Konzentration.
- Veränderungen im Schlafrhythmus und im Appetit.
- Isoliert oder sozial zurückgezogen sein.
- Übermäßige Sorge oder Beschäftigung mit dem Ereignis.
- Werde oft überfordert.
- Plötzliche Ausbrüche von Ärger und Wut.
- Beteiligung an selbstzerstörerischen Handlungen und Verhaltensweisen.
- Körperliche Symptome wie Kopf- oder Bauchschmerzen.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass diese Störungen sehr belastend sein können, die Anzeichen jedoch in erster Linie vorübergehender Natur sind und überwunden werden können, wenn sich die Person an neue Lebensereignisse gewöhnt.
Die Symptome einer Anpassungsstörung müssen mindestens drei Monate lang anhaltend auftreten, damit sie als schwerwiegend gelten.
Behandlung einer Anpassungsstörung
Ein Psychiater oder Psychologe kann diesen Zustand mithilfe einer umfassenden Untersuchung diagnostizieren.
Sie können die zugrunde liegenden Symptome, die Dauer und die Auswirkungen einer Person auf das Alltagsleben identifizieren. Sie können bei Ihnen auch eine nicht näher bezeichnete Anpassungsstörung diagnostizieren, bis keine genauen Ursachen oder Stressfaktoren mehr gefunden werden können. Ziel des Behandlungsprozesses ist es, Bewältigungsstrategien zu erlernen, die Symptome zu lindern und eine gesunde Anpassung zu fördern.
Im Folgenden sind einige Ansätze aufgeführt, die üblicherweise zur Behandlung dieser Erkrankung eingesetzt werden:
1) Psychotherapie
Therapiemodalitäten wie die kognitive Verhaltenstherapie können Ihnen helfen, mit größeren Anpassungen umzugehen und sich daran anzupassen.
Es kann Ihnen helfen, die negative Schleife von Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen zu erkennen, die es Ihnen erschwert, sich an Veränderungen anzupassen. Anpassungen können schwierig zu bewältigen sein und Sie können von einem unterstützenden und rücksichtsvollen Ohr profitieren.
2) Medikamente
Wenn Ihre Anpassungsschwierigkeiten mit Angst- und Depressionssymptomen einhergehen, empfiehlt Ihnen Ihr Psychologe möglicherweise auch Medikamente.
Während die Therapie es Ihnen ermöglicht, Ihre Emotionen zu erforschen und Bewältigungsmechanismen zu erlernen, können Medikamente Ihnen innerlich helfen.
3) Unterstützende Interventionen
Sowohl Erwachsene als auch Kinder profitieren von unterstützenden Verbindungen und Gemeinschaften. Auch wenn Ihr erster Versuch vielleicht darin besteht, sich zu isolieren, ist es immer besser, Hilfe zu suchen, wenn Sie sie wirklich brauchen.
Die Anwendung von Selbsthilfetechniken kann Ihnen helfen, den damit verbundenen Stress und die Angst zu lindern.
4) Änderungen des Lebensstils
Wenn Sie einen Allgemeinarzt aufsuchen, kann dessen erste Empfehlung darin bestehen, Ihre Ernährung zu verbessern und Ihren Lebensstil zu ändern.
Eine Genesung ist mit Therapie und anderen Fachkräften möglich, aber auch Ihre Bemühungen zählen. Sie können klein anfangen und zunehmend positive Veränderungen in Ihrem Lebensstil herbeiführen.
Eine Anpassungsstörung kann das allgemeine Wohlbefinden einer Person beeinträchtigen, wenn sie mit großen Veränderungen im Leben oder ungewissen Ereignissen konfrontiert ist. Durch ein richtiges Verständnis der Symptome und die richtige Art der Behandlung kann die Bewältigung und Anpassung an diese Veränderungen zur Realität werden.
Psychotherapie, Medikamente, unterstützende Interventionen und Anpassungen des Lebensstils können zu einer erfolgreichen Genesung beitragen. Denken Sie daran, dass die Offenheit für professionelle Unterstützungssysteme ein Schritt in die richtige Richtung zur Heilung und Selbstverantwortung für Ihr Leben ist.
Janvi Kapur ist Beraterin mit einem Master-Abschluss in angewandter Psychologie mit Spezialisierung auf klinische Psychologie.
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