Apple und Google strecken ihre Fäuste und schließen sich zusammen, um unerwünschtes drahtloses Tracking zu bekämpfen
Normalerweise sind Apple und Google gerade im Smartphone-Geschäft mit ihren konkurrierenden Betriebssystemen iOS und Android erbitterte Konkurrenten. Heute haben die beiden Unternehmen ihre Mistgabeln vorübergehend niedergelegt, um ein Joint Venture anzukündigen, das darauf abzielt, das unerwünschte Tracking von drahtlosen Geräten zu bekämpfen.
In der Pressemitteilung von Apple heißt es:
Heute haben Apple und Google gemeinsam einen Vorschlag für eine Industriespezifikation eingereicht, um den Missbrauch von Bluetooth-Standortverfolgungsgeräten für unerwünschtes Tracking zu bekämpfen. Die erste Spezifikation ihrer Art wird es Bluetooth-Standortverfolgungsgeräten ermöglichen, mit der Erkennung unbefugter Verfolgung und Warnungen auf iOS- und Android-Plattformen kompatibel zu sein.
Apple hat natürlich ein eigenes AirTag-Gerät, das Menschen helfen soll, verlorenes Gepäck oder andere persönliche Gegenstände zu finden. Seit der Markteinführung der Geräte wurde es jedoch verwendet, um tatsächliche Personen zu verfolgen. Im Jahr 2022 richtete Apple einige Schutzmaßnahmen ein , um zu verhindern, dass AirTags zur Verfolgung von Menschen verwendet werden. Die heutige gemeinsame Ankündigung mit Google scheint eine Fortsetzung dieser Bemühungen zu sein. In der Pressemitteilung heißt es, dass andere Unternehmen, die ihre eigenen Bluetooth-Tracking-Geräte herstellen, darunter Samsung, Tile, Chipolo, eufy Security und Pebblebee, „Unterstützung für den Entwurf der Spezifikation“ zum Ausdruck gebracht haben. Hoffentlich bedeutet das, dass sie die neuen Regeln in zukünftige Produkte integrieren werden.
Apple und Google werden der Internet Engineering Task Force (IETF) einen Entwurf ihrer Spezifikationen für das unerwünschte drahtlose Tracking vorlegen. Unternehmen und Gruppen, die an diesem Entwurf interessiert sind, können Kommentare dazu abgeben, und Apple und Google werden dieses Feedback aufnehmen und Änderungen am Entwurf vornehmen. Bis Ende 2023 sollen die finalen Spezifikationen vorliegen, danach sollen sie in zukünftige Updates für iOS und Android einfließen.
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