Brad Smith, Präsident von Microsoft, fordert im US-Kongress neue Gesetzgebung gegen Deepfake-Betrug

Brad Smith, Präsident von Microsoft, fordert im US-Kongress neue Gesetzgebung gegen Deepfake-Betrug

Das Aufkommen generativer KI hat zu einem beunruhigenden Anstieg digitaler „Deepfake“-Inhalte geführt, die in böswilliger Absicht von Akteuren erstellt werden, die im Internet falsche Informationen über Personen und Themen verbreiten wollen. Dieser Trend gibt Anlass zu erheblicher Besorgnis, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen 2024.

In diesem Zusammenhang hat das Microsoft Threat Analysis Center (MTAC) genau beobachtet, wie staatlich geförderte Bedrohungsakteure aus Russland, dem Iran und China irreführende Websites, Social-Media-Beiträge und Videos erstellen, um die Wahlen 2024 zu beeinflussen. Kürzlich veröffentlichte das Unternehmen einen Bericht, der darauf hinweist, dass in Russland ansässige Akteure Videos erstellt haben, die darauf abzielen, Falschinformationen über die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris und den Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz zu verbreiten.

Heute veröffentlichte Microsoft auf seinem Blog die schriftliche Aussage des Firmenpräsidenten Brad Smith , die er vor dem Geheimdienstausschuss des US-Senats in Washington DC gemacht hatte. Im Mittelpunkt der Anhörung standen ausländische Bedrohungen der US-Wahlen und die Verpflichtung amerikanischer Technologieunternehmen wie Microsoft, diese Bedrohungen zu bekämpfen.

In seiner schriftlichen Erklärung skizzierte Smith die laufenden Bemühungen staatlich geförderter Gruppen, KI- und Deepfake-Technologie zu nutzen, um die Wahlen 2024 zu beeinflussen. Er forderte das Komitee und den US-Kongress außerdem auf, proaktive Maßnahmen zu ergreifen.

In seiner Aussage erklärte Smith:

Erstens sollte der Kongress ein neues Bundesgesetz gegen „Deepfake-Betrug“ erlassen. Wir müssen den Strafverfolgungsbehörden, einschließlich den Generalstaatsanwälten der Bundesstaaten, einen eigenständigen Rechtsrahmen bieten, um KI-generierten Betrug und Schwindel zu verfolgen, da diese immer schneller und komplexer werden.

Smith betonte weiter, dass der Kongress jedem Anbieter von KI-Systemen vorschreiben sollte, KI-generierte Inhalte mit „modernsten Herkunftswerkzeugen“ zu kennzeichnen. Darüber hinaus sprach er sich für die Verabschiedung des Protect Elections from Deceptive AI Act aus, der bereits von einer überparteilichen Gruppe von US-Gesetzgebern eingebracht wurde. Unter anderem würde dieser Gesetzentwurf den Einsatz von KI bei der Generierung politischer Inhalte für Bundesgesetzgeber verbieten, mit Ausnahmen für satirische Inhalte oder die Verwendung in Nachrichtenredaktionen.

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