Cannabiskonsum und Schizophrenie bei jungen Männern: Worum geht es in der neuen Studie?  

Cannabiskonsum und Schizophrenie bei jungen Männern: Worum geht es in der neuen Studie?  

Eine neue Studie hat herausgefunden, dass eine Cannabiskonsumstörung das Schizophrenierisiko erhöhen kann, insbesondere bei jungen Männern. Die Studie behauptet, dass 30 % der Fälle von Schizophrenie durch die Vermeidung von Cannabis (Marihuana) verhindert werden können.

Die neue Forschung gilt als die größte epidemiologische Untersuchung, die sich direkt auf die Beziehung zwischen Cannabis und Psychose konzentriert.

Was ist Schizophrenie?

Schizophrene Patienten können sich von der Realität abkoppeln.  (Foto über Pexels/Zwei Träumer)
Schizophrene Patienten können sich von der Realität abkoppeln. (Foto über Pexels/Zwei Träumer)

Es ist eine schwere Geisteskrankheit, die eine Person von der Realität abkoppelt und ihre Gefühle, ihr Denken und ihr Verhalten beeinflusst. Es kann manchmal zu Wahnvorstellungen, Halluzinationen und Verhaltensstörungen führen, die das tägliche Leben beeinträchtigen und auch gefährlich sein können.

Behandlungen sind verfügbar, aber um ernsthafte Komplikationen zu vermeiden, ist es wichtig, sich frühzeitig für Behandlungen zu entscheiden, da dies dazu beitragen kann, langfristige Probleme zu vermeiden. Behandlungen können helfen, die Symptome zu lindern und die Aussichten zu verbessern.

Was sind die Hauptursachen für Schizophrenie?

Laut Experten gibt es keine genauen Ursachen für diese Geisteskrankheit, aber es gibt mehrere Faktoren, die das Risiko einer Schizophrenie erhöhen können . Diese beinhalten:

Cannabis und Schizophrenie: Was sagt uns die neue Studie?

Die Studie fand Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Cannabis und dieser speziellen psychischen Erkrankung sowohl bei Männern als auch bei Frauen, aber der Zusammenhang war bei jungen Männern stärker.

Die Forscher verwendeten statistische Modelle und schätzten, dass etwa 30 % der Fälle bei Männern zwischen 21 und 30 Jahren und 15 % bei Männern im Alter von 16 bis 49 Jahren im Jahr 2021 durch Vermeidung einer Cannabiskonsumstörung hätten verhindert werden können.

Die Forscher betonen, dass Marihuana der größte Risikofaktor für psychische Erkrankungen zu sein scheint, insbesondere für junge Männer. Forscher glauben, dass die zunehmende Legalisierung von Cannabis in den letzten Jahren es zur weltweit am häufigsten konsumierten psychoaktiven Substanz gemacht hat.

Erkenntnisse können genutzt werden, um fundierte Entscheidungen zu treffen

Marihuana scheint der größte Risikofaktor für psychische Erkrankungen zu sein, insbesondere für junge Männer.  (Foto via Pexels/Michael Fischer)
Marihuana scheint der größte Risikofaktor für psychische Erkrankungen zu sein, insbesondere für junge Männer. (Foto via Pexels/Michael Fischer)

Laut Nora Volkow, NIDA-Direktorin und Co-Autorin der Studie, sind die Ergebnisse der Studie einen Schritt voraus und können verwendet werden, um Entscheidungen für Patienten mit Cannabiskonsumstörungen zu treffen.

Die Ergebnisse können auch jungen Männern helfen, eine fundierte Entscheidung über ihren Cannabiskonsum zu treffen. Darüber hinaus können sie auch dazu beitragen, Richtlinien für den Zugang und Verkauf von Cannabis zu regulieren und wirksam dazu beitragen, Störungen des Cannabiskonsums und Schizophrenie zu erkennen, zu behandeln und zu verhindern.

„Die Ergebnisse dieser Studie sind ein Schritt in diese Richtung und können dazu beitragen, Entscheidungen zu treffen, die Gesundheitsdienstleister bei der Versorgung von Patienten treffen können, sowie Entscheidungen, die Einzelpersonen über ihren eigenen Cannabiskonsum treffen können“ – Nora Volkow

Die Forscher fügten auch hinzu, dass zusätzliche Studien erforderlich seien, um Unterschiede in der Häufigkeit und Stärke des Marihuanakonsums zwischen Frauen und Männern zu untersuchen. Laut Forschern muss auch die Anfälligkeit junger Männer für die Auswirkungen von Marihuana auf psychische Erkrankungen identifiziert werden.

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