CMA warnt davor, dass die Fusion von Microsoft und Activision im Falle einer Umstrukturierung untersucht wird: Wie entwickelt sich die Übernahme im Wert von 68.700.000.000 US-Dollar bisher?
Die ehrgeizige Fusion von Microsoft und Activision verläuft nicht ganz reibungslos. In jüngsten Nachrichten hat die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) gewarnt, dass der Deal noch einmal untersucht wird, falls der in Redmond ansässige Technologieriese ihn umstrukturiert, um die britischen Behörden zu besänftigen. Das könnte nicht ganz so reibungslos verlaufen, wie es die Gaming-Abteilung Phil Spencer gestern Abend in einem Firmenbrief formulierte.
Microsoft hat kürzlich in den USA gesiegt. Die amerikanische Federal Trade Commission (FTC) verklagte das Unternehmen mit der Begründung, dass der Zusammenschluss eine beispiellose Kontrolle über den Glücksspielmarkt ermöglichen würde. Ein US-Gericht entschied jedoch nach einer einwöchigen Beweis- und Zeugenaussage anders. Obwohl der amerikanische Sieg ein gewaltiger Vertrauensbeweis für Microsoft ist, verläuft der Kampf über den Großen Teich nicht gut. Die britischen Behörden wollen den Deal erneut prüfen, falls eine Umstrukturierung geplant ist.
Wo steht der Microsoft-Activision-Deal jetzt?
Der Microsoft-Activision-Deal wurde in fast allen Ländern genehmigt. Vor den USA erhielt der Deal ein grünes Signal von der EU und China. Ein endgültiges Ergebnis werden die britischen Behörden jedoch erst später in diesem Monat bekannt geben.
Microsoft kündigte heute an, dass es die CMA auffordern werde, die Gerichtsverhandlung abzubrechen und herauszufinden, wie der Deal ausgehandelt werden könne, um die Behörden zu besänftigen. Die jüngste Ankündigung von CMA ist eine Antwort auf diese Anfrage.
Weitere Untersuchungen werden die Übernahme nur verzögern. Dennoch können weitere Hindernisse zu noch mehr Komplexität führen und dadurch den Deal in mehr Regionen blockieren, da Enthüllungen mehr Behörden dazu veranlassen, den Microsoft-Activision-Deal wieder aufzunehmen.
Das Unternehmen erwirbt Activision für atemberaubende 68,7 Milliarden US-Dollar. Damit wäre die Akquisition die größte in der Gaming-Geschichte. Im Gegensatz zu anderen Übernahmen durch führende Spieleentwickler wie PlayStation Studios und Take-Two Interactive wird der Deal jedoch nicht so strukturiert sein, dass er den Plattformen und dem geistigen Eigentum von Microsoft zugute kommt. Stattdessen wird sich das Unternehmen darauf konzentrieren, den Spielern mehr Spiele anzubieten.
Microsoft versucht mit aller Kraft, im Gaming-Markt aufzusteigen. In einem Anfang des Jahres veröffentlichten Bericht behauptete das Unternehmen, es habe die Konsolenkriege bereits verloren. Daher kann es sein, dass Microsoft versucht, mit besseren und hochwertigeren Spielen zu gewinnen.
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