Aktueller Aufenthaltsort von Jim Sullivan: Einblicke vor ABCs 20/20-Sondersendung
Jim Sullivan, der einst ein Leben im Wohlstand führte, verbüßt derzeit eine lebenslange Haftstrafe ohne die Möglichkeit einer Bewährung, weil er 1987 den Mord an seiner Frau Lita McClinton inszeniert hatte. Lita McClinton, eine 35-jährige bekannte Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, wurde am 16. Januar 1987 auf tragische Weise vor ihrer Haustür erschossen. Spätere Ermittlungen ergaben, dass diese grausame Tat ein vorsätzlicher Plan war, den Sullivan selbst in die Tat umgesetzt hatte.
Sullivan blieb zwanzig Jahre lang auf der Flucht, bis er 2006 verhaftet und verurteilt wurde. Derzeit sitzt er im Augusta State Medical Prison in Grovetown, Georgia, inhaftiert. Seine Geschichte erlangte landesweite Aufmerksamkeit, als sie in der 20/20-Folge „A Puzzled Murder“ von ABC News gezeigt wurde, die am 25. Oktober um 21 Uhr EST ausgestrahlt wurde.
Jim Sullivan beauftragte einen Auftragsmörder, den Mord an seiner Frau auszuführen
Die erste Begegnung zwischen Sullivan und Lita McClinton fand 1975 in einer gehobenen Boutique in einem Einkaufszentrum in Atlanta statt, wo Lita arbeitete. Sullivan hatte bereits eine Scheidung von seiner ersten Frau hinter sich und heiratete Lita bald. Ihre Ehe war voller Schwierigkeiten, die auf finanzielle Belastungen und Vorwürfe der Untreue zurückzuführen waren.
Obwohl Lita versuchte, ihre Beziehung durch einen Umzug nach Palm Beach, Florida, zu kitten, reichte sie letztendlich die Scheidung ein und zog in eine andere Wohnung in Buckhead, Atlanta. Nach ihrer umstrittenen Trennung entwickelte Sullivan einen Plan, um Lita loszuwerden und die finanziellen Folgen der Scheidung zu vermeiden.
Jim nahm die Dienste von Phillip Anthony Harwood in Anspruch und willigte ein, ihm 25.000 Dollar für die Ermordung seiner Frau zu zahlen. Am 16. Januar 1987 kam Phillip mit einem Strauß Rosen zu Litas Haus; als sie die Tür öffnete, um die Rosen entgegenzunehmen, erschoss er sie. An diesem Tag sollte Lita an einer Scheidungsanhörung teilnehmen – und an diesem Morgen rief Phillip auch Sullivan über ein Münztelefon an und bestätigte, dass die Tat vollzogen war.
Wie Jim Sullivan jahrelang erfolgreich der Justiz entging
Obwohl Jim Sullivan sich in seinem Haus in Florida aufhielt, als Lita ermordet wurde, blieben die Strafverfolgungsbehörden misstrauisch, dass er daran beteiligt war. Freunde und Nachbarn von Lita halfen der Polizei, ein Fahndungsfoto des Killers zu erstellen, doch dies führte zu keinen nennenswerten Hinweisen.
Kurzzeitig wurden zahlreiche Verdächtige in Betracht gezogen, doch die Ermittler hatten Mühe, eindeutige Verbindungen herzustellen. Schließlich richtete sich die Aufmerksamkeit wieder auf Jim, und 1992 wurden genügend Beweise gesammelt, um Sullivans Verhaftung zu rechtfertigen. Im November desselben Jahres stand er vor Gericht, wurde jedoch freigesprochen.
1994 reichte Litas Familie eine Zivilklage wegen widerrechtlicher Tötung gegen Sullivan ein, die zu ihren Gunsten zu einem Urteil über 4 Millionen Dollar führte. Kurz darauf meldete Sullivan Konkurs an und verließ die Stadt. Sein endgültiger Untergang kam 1997, als Phillip Harwoods Ex-Freundin sich an die Behörden wandte und enthüllte, dass Harwood der angeheuerte Killer war.
Phillip gestand später, von Jim Sullivan für den Mord an Lita bezahlt worden zu sein. 1998 wurde Anklage gegen Sullivan erhoben, doch es gelang ihm, der Festnahme zu entgehen, indem er nach Thailand floh.
Jim Sullivans Festnahme und anschließende Verurteilung im Jahr 2006
Im Jahr 2002 verfolgten die Behörden Sullivan in einer Wohnung in Cha-am, Thailand, wo er mit einer Freundin lebte. Er wurde am 2. Juli 2002 verhaftet und 2004 nach Atlanta ausgeliefert. Erst 2006 wurde Sullivan endlich wegen des Mordes an Lita McClinton vor Gericht gestellt.
Diesmal legte die Staatsanwaltschaft überzeugende Beweise vor, die Sullivan mit dem Verbrechen in Verbindung brachten. Im März 2006 wurde er des Mordes schuldig gesprochen und zu einer lebenslangen Haftstrafe ohne Möglichkeit auf Bewährung verurteilt.
Jim Sullivan wurde anschließend in das Augusta State Medical Prison in Grovetown, Georgia, verlegt, wo er medizinisch und psychologisch betreut wird. Heute, im Alter von 80 Jahren, sitzt er immer noch hinter Gittern.
Bildnachweis: We.com
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