Faktencheck: Unterstützt Stevie Wonder Diddy? Entlarvung der viralen Behauptung

Faktencheck: Unterstützt Stevie Wonder Diddy? Entlarvung der viralen Behauptung

Behauptungen, dass Stevie Wonder Sean „Diddy“ Combs trotz seiner rechtlichen Probleme verteidigt, sind auf Social-Media-Plattformen viral gegangen. Dieses steigende Interesse folgt auf Combs‘ Verhaftung am 16. September, der mit schweren Anklagen wie Sexhandel und organisierter Kriminalität konfrontiert ist. Trotz Berichten aus bestimmten Online-Quellen, die darauf hindeuten, dass der berühmte Sänger offenbar „Puff Daddy“ unterstützte, wurden diese Behauptungen widerlegt.

Das Madhouse Magazine veröffentlichte am 29. September auf seiner Facebook-Seite ein Bild von Stevie Wonder und Sean Combs mit dem Kommentar:

„Stevie Wonder verteidigt Diddy: ‚Ich habe nichts Illegales gesehen.‘“

Die Absicht hinter diesem Beitrag bleibt unklar. So ist beispielsweise unklar, ob Wonder mit der Veröffentlichung impliziert, dass Combs‘ Handlungen kein Fehlverhalten erkennen ließen oder ob sie persönlich kein belastendes Verhalten beobachtet hatte.

Diese Behauptung gewann in den sozialen Medien schnell an Zugkraft und führte zu über 70.000 Reaktionen, mehr als 5.000 Kommentaren und über 30.000 Shares.

Am 3. Oktober wiederholte der Instagram-Account @f2cmedia diese Geschichte und deutete an, dass Wonder seine Unterstützung für den Gründer von Bad Boy Records zum Ausdruck gebracht habe.

Es muss jedoch betont werden, dass diese Behauptung falsch ist. Die Quelle der Informationen, das Madhouse Magazine, wird als „Satire-/Parodie“-Seite auf Facebook kategorisiert, die vor allem für das Teilen komödiantischer und übertriebener Inhalte bekannt ist.

Stevie Wonder hat Diddy nicht verteidigt

Wenn Sie die Facebook-Seite des Madhouse Magazine besuchen, wird aus der Einleitung klar, dass die Seite sich selbst als „von Idioten für Idioten“ beschreibt. Sie haben ihre Inhalte offen als „Satire/Parodie“ bezeichnet, was darauf hindeutet, dass die veröffentlichten Geschichten nicht als Tatsachen verstanden werden sollen.

Darüber hinaus heißt es im Abschnitt „Über uns“ auf der offiziellen Website:

„Madhouse Magazine ist der einzige Ort, an dem Sie hysterische Satire, gefälschte Interviews und erfundene Konzertkritiken finden können. Wir werden Ihre Lieblings-Rockstars, Musiker, Schauspieler, Sportler, Politiker und vielleicht sogar Ihre Tante Sheila verspotten und verspotten.“

Ziel der Publikation sei es, „die Welt in diesen schwierigen Zeiten zum Lachen zu bringen“, heißt es in eigenen Aussagen.

Bemerkenswerterweise hat kein seriöses Unterhaltungsmedium über diese virale Behauptung berichtet, was weitere Fragen aufwirft. Angesichts des Berühmtheitsstatus beider Musiker ist es sehr wahrscheinlich, dass mehrere seriöse Medien darüber berichtet hätten, wenn Wonder tatsächlich eine solche Aussage gemacht hätte.

Daher kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass Stevie Wonder Diddy nicht verteidigt hat.

Berichten zufolge nahmen mehrere Prominente an Diddys „Freak Off“-Partys teil

Gerüchten zufolge haben zahlreiche Prominente Diddys berüchtigte „Freak Off“-Partys besucht. Zu den mutmaßlichen Stammgästen zählen Ashton Kutcher, Jay-Z, Beyoncé, Usher, Drake, Oprah Winfrey, Justin Bieber, Will Smith, Alicia Keys, Alex Rodriguez und viele mehr.

Berichten zufolge wurden die Opfer bei diesen extravaganten Ereignissen gezwungen, sich über längere Zeiträume vor der Kamera mit männlichen Prostituierten einzulassen.

Kürzlich gab der Anwalt Tony Buzbee aus Houston bekannt, dass er 120 Personen vertritt, die sich mit Vorwürfen sexuellen Fehlverhaltens gegen Diddy gemeldet haben. Er gab an, dass Zivilklagen überwiegend in New York und Los Angeles eingereicht würden.

Unter den mutmaßlichen Opfern sind je 60 Männer und Frauen. Beunruhigende Berichte besagen, dass 25 von ihnen zur Zeit der mutmaßlichen Vorfälle minderjährig waren. Ein Opfer soll erst neun Jahre alt gewesen sein.

Während er auf seinen Prozesstermin wartet, bleibt Combs inhaftiert, beteuert angesichts dieser schwerwiegenden Vorwürfe jedoch seine Unschuld.

Quelle

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