Wie die Paint-App die umstrittenen Kontextmenüs von Windows 11 ruiniert
Kontextmenü von Windows 11: Erleichterung oder Verstopfung?
Als Microsoft vor drei Jahren Windows 11 vorstellte, zielte das versprochene neu gestaltete Kontextmenü darauf ab, das Benutzererlebnis durch Vereinfachung der Interaktionen zu verbessern. Durch die Positionierung häufig verwendeter Dateiaktionen näher am Cursor sollten Benutzer Aufgaben schneller erledigen. Trotz dieser anfänglichen Absicht stockt der Vereinfachungsprozess in Wirklichkeit erheblich.
Kontextmenü-Überladung
Derzeit sind die Kontextmenüs von Windows 11 mit unnötigen Optionen überladen. Anstatt das Untermenü „Öffnen mit“ wie erwartet zu erweitern, hat Microsoft zusätzliche „Bearbeiten mit“-Optionen in das Hauptmenü eingeführt. Derzeit gibt es zusätzlich zu den Standardoptionen mehrere Einträge für verschiedene Anwendungen wie Notepad, Fotos und Clipchamp sowie die kürzlich hinzugefügte Funktion Paint.
Neue Funktion „Mit Paint bearbeiten“
In einer aktuellen Entwicklung für Windows Insider hat Microsoft im Rahmen des am 7. November eingeführten Paint-Updates eine neue Funktion namens „Mit Paint bearbeiten“ integriert. Obwohl diese Ergänzung in der offiziellen Ankündigung nicht hervorgehoben wurde, entdeckten begeisterte Benutzer schnell, dass diese neue Bearbeitungsoption nun angezeigt wird, wenn sie nach dem Upgrade auf Paint Version 11.2410.28.0 mit der rechten Maustaste auf eine Bilddatei klicken. Glücklicherweise wird dieser Eintrag nur angezeigt, wenn auf Kontextmenüs für Bilddateien zugegriffen wird, was einen starken Kontrast zu den wahllosen Vorschlägen von Notepad für nicht verwandte Dateitypen wie ausführbare Dateien und PDFs darstellt.
Vorübergehende Verfügbarkeit und Problemumgehung
Derzeit ist das aktualisierte Paint mit seinem neuen Menüeintrag ausschließlich für Windows Insider verfügbar. Ähnlich wie in früheren Fällen mit Notepad, Clipchamp und Photos haben Benutzer jedoch die Möglichkeit, das Element „Mit Paint bearbeiten“ aus den Kontextmenüs von Windows 11 zu entfernen. Dies kann erreicht werden, indem die Windows-Registrierungseinstellungen geändert werden, um die CLSID von Paint auszuschließen.
Zusätzliche Funktionen im letzten Update
Über die umstrittene Erweiterung des Kontextmenüs hinaus führt das neueste Paint-Update spannende Funktionen ein, wie z. B. generatives Füllen, mit dem Benutzer KI-generierte Elemente in Bilder integrieren können, zusammen mit einer generativen Löschfunktion, Updates für das Cocreator-Tool und verschiedenen anderen Verbesserungen, die das allgemeine Benutzererlebnis verbessern sollen.
Mit der Einführung dieser Updates werden die Benutzer gespannt sein, ob Microsoft seinen Ansatz für Kontextmenüs in Windows 11 wirklich verfeinern und ein Gleichgewicht zwischen Funktionalität und Einfachheit sicherstellen kann.
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