Joni Mitchell kritisiert Donald Trump bei ihrem Auftritt im Hollywood Bowl als „miesen Einwanderer“

Joni Mitchell kritisiert Donald Trump bei ihrem Auftritt im Hollywood Bowl als „miesen Einwanderer“

Die legendäre Musikerin Joni Mitchell begeisterte das Publikum bei ihrem jüngsten Auftritt im Hollywood Bowl, wo sie mutig politische Themen im Zusammenhang mit Donald Trump ansprach.

Während ihrer Show am 19. Oktober 2024 drückte Mitchell ihre Befürchtungen hinsichtlich der bevorstehenden Wahlen aus und teilte einen Seitenhieb auf Trump aus. Die ikonische Künstlerin, die sich als kanadische Staatsbürgerin identifiziert, beklagte ihre Unfähigkeit, an US-Wahlen teilzunehmen, und bezeichnete sich selbst humorvoll als „lausige Immigrantin“.

„Ich wünschte, ich könnte wählen – ich bin Kanadier. Ich bin einer dieser lausigen Einwanderer“, bemerkte Mitchell.

Joni Mitchell, geborene Roberta Joan Mitchell CC, ist eine angesehene kanadisch-amerikanische Singer-Songwriterin, Multiinstrumentalistin und Malerin, die für ihre innovativen Songwriting-Techniken bekannt ist und großen Einfluss auf die Folkmusik des späten 20. Jahrhunderts hatte.

Zu ihren bekanntesten Titeln zählen „A Case of You“, „Big Yellow Taxi“, „River“, „Woodstock“ und „Both Sides, Now“.

Joni Mitchell elektrisiert den Hollywood Bowl mit Kommentaren über Donald Trump

Am Wochenende nutzte Joni Mitchell im Hollywood Bowl die Gelegenheit, während ihres Auftritts Donald Trump zu kommentieren. Als Teil ihres Programms spielte sie ihren berühmten Hit „Dog Eat Dog“ aus dem Jahr 1985.

Als sie eine Zeile sang, in der sie „Schlangenbiss-Evangelisten“ erwähnte, fügte Mitchell schnell hinzu: „Wie Donald Trump.“ Der Text lautet:

„Wer den Teufel reißt / In diesem Land der / Schlangenbiss-Evangelisten und Gangster wird es Ihnen gut gehen / Sie könnten ein großer Finanzier werden.“

Darüber hinaus zeigten Videoaufnahmen der Veranstaltung, wie Mitchell ihre starken Gefühle gegenüber Trump mit einem Schimpfwort zum Ausdruck brachte.

„Scheiß auf Donald Trump!“, erklärte sie.

Music News berichtete, dass ihre Kommentare begeisterte Reaktionen beim Publikum hervorriefen. Daraufhin ermutigte Mitchell die 17.000 Zuschauer leidenschaftlich, der Stimmabgabe Priorität einzuräumen, und unterstrich deren Bedeutung.

„Geht alle wählen. Das ist wichtig“, forderte sie.

Nach ihrem Konzert erhielt Mitchell begeisterte Standing Ovations für ihren Auftritt und ihren Aufruf zu bürgerschaftlichem Engagement. Dieses Ereignis markierte einen weiteren entscheidenden Moment in Mitchells anhaltendem Dialog mit politischen und gesellschaftlichen Themen durch ihre Kunst. Bislang hat Donald Trump noch nicht öffentlich auf ihre Äußerungen reagiert.

Joni Mitchell feiert nach zwei Jahrzehnten ein atemberaubendes Live-Comeback

MITCHELL-Rückblickbild (Foto von Tony Russell/Redferns)
MITCHELL-Rückblickbild (Foto von Tony Russell/Redferns)

Am Samstag kehrte Joni Mitchell nach einer bemerkenswerten 24-jährigen Pause triumphierend auf die Bühne zurück, und zwar bei einer Veranstaltung namens Joni Jam in Los Angeles, USA. Laut Music News spielte die verehrte kanadische Künstlerin mehrere Songs zum ersten Mal live, darunter „Sunny Sunday“ und „God Must Be A Boogie Man“.

Während des Konzerts wurde Mitchell von namhaften Künstlern wie Annie Lennox, Marcus Mumford, Brandi Carlile und Rita Wilson begleitet. Gemeinsam lieferten sie unvergessliche Interpretationen ihrer klassischen Songs wie „Big Yellow Taxi“, „California“, „Both Sides, Now“ und spielten sogar Elton Johns „I’m Still Standing“.

Mitchells lange Abwesenheit von Auftritten war auf ein Gehirnaneurysma zurückzuführen. Wie Parade berichtete, wurde sie am 31. März 2015 bewusstlos zu Hause aufgefunden, nachdem sie einen Riss erlitten hatte.

In einem offenen Interview mit The Guardian im Oktober 2020 sprach Joni Mitchell über ihre Genesung und erzählte, dass sie nach ihrer Tortur grundlegende Fähigkeiten wie Sprechen und Gehen neu erlernen musste.

„Ich konnte wieder nicht laufen. Ich musste es wieder lernen. Ich konnte nicht sprechen. Polio hat mich nicht so erwischt, aber das Aneurysma hat mir viel mehr genommen. Es hat mir die Sprache und die Fähigkeit zu gehen genommen. Aber ich meine, ich bin eine Kämpferin“, sinnierte sie.

Mitchell bemerkte weiter, dass sie sich zwar inzwischen relativ leicht unterhalten könne, das Gehen aber weiterhin eine Herausforderung sei. Dennoch äußerte sie sich optimistisch hinsichtlich ihrer Genesung und schrieb ihre Stärke ihren irischen Wurzeln zu.

Laut Today News trat Mitchell 2021 wieder öffentlich auf und wurde seitdem mit mehreren Auszeichnungen geehrt, darunter dem Kennedy Center Honor. Die Veröffentlichung erwähnte auch, dass der gefeierte kanadische Künstler jetzt bei guter Gesundheit sei.

Quelle

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