Kim Yeon-soo: PLEDIS Entertainment ernennt neuen CEO nach internem Dokumentenleck bei HYBE
PLEDIS Entertainment ernennt Kim Yeon-soo trotz Kontroversen zum neuen CEO
PLEDIS Entertainment hat kürzlich Kim Yeon-soo zum neuen CEO ernannt, was einen bedeutenden Führungswechsel nach einem Skandal um ein internes Dokumentenleck bei der Muttergesellschaft HYBE darstellt. Die Ankündigung erfolgte am 1. November und bestätigte, dass Yeon-soo, der zuvor als Vizepräsident des Unternehmens fungierte, nun die Zukunft des Labels lenken wird.
Diese Umstrukturierung erfolgte nach einem weithin publik gewordenen Vorfall während einer Prüfung durch die Nationalversammlung am 24. Oktober 2024, die vom Ministerium für Kultur, Sport und Jugend durchgeführt wurde. Während dieser Prüfung wurden umstrittene Kommentare zu mehreren K-Pop-Gruppen, darunter Joshua von SEVENTEEN, veröffentlicht, die bei den Fans, insbesondere bei der als Carats bekannten Fangemeinde, für Empörung sorgten.
Kim Yeon-soo, der 2012 zu PLEDIS kam, hat im Laufe der Jahre eine entscheidende Rolle beim Wachstum des Unternehmens gespielt. Insbesondere fungiert er seit 2023 auch als CEO von HYBE Labels Japan, was es ihm ermöglicht, mehrere Labels unter dem Dach von HYBE zu betreuen.
Kim Yeon-soos Vision für PLEDIS Entertainment
Kim Yeon-soo brachte sein Engagement für die neue Rolle mit den Worten zum Ausdruck: „Ich werde mein Bestes geben, um Inhalte bereitzustellen, die es den Menschen ermöglichen, wirklich originelle Unterhaltung zu genießen und dabei stehen Künstler und Fans an erster Stelle“, wie Daum News berichtete.
HYBEs Reaktion auf das Dokumentenleck
Nach dem Dokumentenleck sprach HYBE-CEO Lee Jae-sang das Thema öffentlich an und entschuldigte sich am 29. Oktober offiziell. Die Veröffentlichung des durchgesickerten internen Dokuments mit dem Titel „Industry Trends Data“ wurde vom Abgeordneten der Demokratischen Partei Min Hyung-bae angeführt und enthielt abfällige Bemerkungen über verschiedene K-Pop-Künstler.
Während der Prüfung durch die Nationalversammlung war HYBE-COO Kim Tae-ho anwesend und stellte klar, dass das Dokument nicht die offizielle Haltung der Agentur wiedergebe, sondern vielmehr die Meinungen der Internetnutzer zusammenfasse. Diese Erklärung trug jedoch kaum dazu bei, die Gegenreaktion der K-Pop-Community zu beruhigen.
In seiner Entschuldigung räumte Lee Jae-sang die Unangemessenheit des Inhalts des Dokuments ein und drückte sein Bedauern über die den betroffenen Künstlern zugefügte Qual aus. Er erklärte: „Ich erkenne alle meine Fehler an und fühle mich im Namen des Unternehmens verantwortlich“, was bedeutet, dass er sich verpflichtet fühlt, vergangene Versäumnisse zu korrigieren.
Darüber hinaus verpflichtete sich Lee, direkt mit Künstlern anderer im Dokument genannter Agenturen zusammenzuarbeiten, und bekräftigte damit sein Versprechen zur Verbesserung und zur Priorisierung der Rechte und Interessen von K-Pop-Künstlern. Er schloss mit der Zusage, vergangene Fehler zu reflektieren und zu beheben, indem er den Fokus erneut auf den Respekt gegenüber Fans und Künstlern gleichermaßen legt.
PLEDIS Entertainment: Ein Schnappschuss
PLEDIS Entertainment, bekannt für seine Liste beliebter Gruppen wie SEVENTEEN, fromis_9, TWS, Baekho, Bumzu und Hwang Min-hyun, wurde 2020 ursprünglich von BIGHIT Entertainment übernommen. Diese Übernahme ebnete den Weg für die Gründung der HYBE Corporation, die nun mehrere Labels betreut und die Landschaft der K-Pop-Branche weiter prägt.
Während PLEDIS unter der Führung von Kim Yeon-soo dieses neue Kapitel aufschlägt, werden Fans und Branchenbeobachter gleichermaßen gespannt beobachten, wie die Agentur mit den jüngsten Kontroversen umgeht und gleichzeitig positive Beziehungen sowohl zu den Künstlern als auch zu ihrer Fangemeinde aufbaut.
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