Durchgesickerte Dokumente deuten darauf hin, dass Google das Überhitzungsproblem von Tensor kennt

Durchgesickerte Dokumente deuten darauf hin, dass Google das Überhitzungsproblem von Tensor kennt

Google ist sich der Leistungsprobleme seiner Tensor-Chips bewusst, insbesondere der Probleme im Zusammenhang mit Überhitzung und Batterielebensdauer. Als Reaktion darauf verbessert der Technologieriese aktiv seinen Chip der nächsten Generation, den Tensor G6, der den Codenamen „Malibu“ trägt.

Behebung von Überhitzungsproblemen

Aktuelle Leaks von Android Authority deuten darauf hin, dass Überhitzung ein wesentlicher Faktor für die Rückkehr von Pixel-Geräten mit Tensor-Technologie ist. Tatsächlich deuten etwa 28 % der Nutzerrückmeldungen auf übermäßige Hitze als Hauptbeschwerde hin. Um dieses Problem zu bekämpfen, hat Google im Tensor G6 eine „Cinematic Rendering Engine“ eingeführt, die den Stromverbrauch bei der Videoaufnahme optimieren soll. Diese Innovation soll den Energieverbrauch bei Aufnahmen mit Unschärfeeffekten um bis zu 40 % senken und so dazu beitragen, Überhitzungsfälle zu verringern.

Verbesserung der Akkulaufzeit

Auch die Akkuleistung bleibt ein zentraler Schwerpunkt für Google. Laut der durchgesickerten Präsentation geben weniger als 86 % der Nutzer der Pixel 6- und 7-Modelle an, einen ganzen Tag mit einer einzigen Ladung durchhalten zu können. Obwohl keine spezifischen Verbesserungen für das mit dem G6 ausgestattete Pixel 11 bekannt gegeben wurden, hat die Verlängerung der Akkulaufzeit für das Entwicklungsteam offenbar höchste Priorität.

Durchgesickerte Folien von Android Authority neu erstellt
Bildnachweis: Android Authority

Technische Daten und Funktionen

Um diese Fortschritte umzusetzen, plant Google, die Größe des G6-Chips auf etwa 105 mm² zu reduzieren. Dies soll durch den Einsatz des N3P-Prozessknotens von TSMC geschehen – ähnlich der Technologie, die in Apples A18 Pro verwendet wird. Diese Miniaturisierung hat einige Kompromisse erforderlich gemacht, darunter die Entfernung eines Kerns aus dem DSP und die Halbierung des Cache auf Systemebene. Darüber hinaus wird der G6 eine dreikernige IMG CXT-GPU verwenden, die ursprünglich für den früheren Tensor G4 entwickelt wurde. Dadurch wird die Chipfläche um etwa 12 % verringert, was jedoch die Gesamtleistung leicht einschränken kann.

In Sachen CPU soll der Tensor G6 über einen Cortex-X930-Kern gepaart mit sechs Cortex-A730-Kernen verfügen, zusammen mit geringfügigen Modifikationen für höhere Geschwindigkeit. Google hat sich entschieden, auf die Integration kleinerer Cortex-A5xx-Kerne zu verzichten, um die Architektur zu rationalisieren. Diese Reduzierung der Kernanzahl lässt jedoch darauf schließen, dass der G6 im Vergleich zu seinem Vorgänger, dem G5, möglicherweise keine wesentliche Steigerung der Verarbeitungsgeschwindigkeit bietet.

Während sich Google auf die Markteinführung seines neuesten Chips vorbereitet, wird die Branche genau beobachten, ob diese Modifikationen vorherige Bedenken wirksam ausräumen und gleichzeitig das Benutzererlebnis auf kommenden Pixel-Geräten verbessern.

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