LinkedIn stellt die Funktion „Clubhouse-Klon“ ein
LinkedIn wird die Funktion „Audio-Events“ im Jahr 2024 einstellen
In einer bemerkenswerten Änderung hat LinkedIn die Einstellung seiner Audio-Events-Funktion mit Wirkung zum 2. Dezember 2024 angekündigt. Diese Entscheidung markiert das Ende nativer Audio-Events, da die Plattform Audio-Events in LinkedIn Live integriert. Die Fusion unterstreicht eine stärkere Abhängigkeit von Streaming-Anwendungen von Drittanbietern und erweitert die den Benutzern zur Verfügung stehenden Funktionen.
Die Entwicklung der Live-Audio-Funktionen von LinkedIn
Audio-Events wurden bisher für eine Vielzahl von Engagements genutzt, darunter Podiumsdiskussionen und Frage-und-Antwort-Runden, da sie im Vergleich zu Videoformaten geringere technische Anforderungen stellten und flexibler in der Umsetzung waren. Der Mangel an klaren Engagement-Kennzahlen und die überwältigende Sättigung des Live-Audio-Marktes haben LinkedIn jedoch wahrscheinlich zu seiner Entscheidung für eine Neuausrichtung verleitet.
Abnehmende Popularität reiner Audiofunktionen
Der Popularitätsanstieg von reinen Audioplattformen wie Clubhouse während der Pandemie veranlasste viele Tech-Giganten, das Konzept zu kopieren. Unternehmen wie Twitter (jetzt bekannt als X), Facebook, Spotify und Reddit beeilten sich, ähnliche Funktionen zu entwickeln. Doch im Laufe der Zeit haben zahlreiche Plattformen ihre Audioangebote zurückgezogen. So sind beispielsweise Facebooks Live Audio Rooms nicht mehr in Betrieb, Reddit hat seine Talk-Funktion abgeschafft und Spotifys Greenroom hat einen dramatischen Rückgang der Nutzung erlebt. Bemerkenswerterweise ist X der letzte bedeutende Akteur, der seine Spaces-Funktion noch aufrechterhält.
Die neue Landschaft der Live-Angebote von LinkedIn
Mit der Integration von LinkedIn Live in sein Audioprogramm entwickelt sich die Plattform über traditionelle reine Audioerlebnisse hinaus. Benutzer müssen nun externe Streaming-Tools wie Restream oder Streamyard verwenden, die für diejenigen, die Videoinhalte vermeiden möchten, ein statisches Bild erfordern. Während LinkedIn diese Änderung als Verringerung der Komplexität darstellt, unterstreicht sie einen breiteren Trend, bei dem eigenständige Audioereignisse nur schwer Fuß fassen konnten.
Ausblick: Anpassung an neue Formate
Personen, die reine Audio-Events planen, müssen sich vor Ablauf der Übergangsfrist Ende des Jahres an dieses neue Format anpassen. Für diejenigen, die sich nach dem klassischen reinen Audio-Erlebnis sehnen, ist X möglicherweise die letzte prominente Plattform, die diese Funktionalität beibehält. Es ist offensichtlich, dass LinkedIn seinen Fokus auf Benutzerfunktionen verlagert, die bei seiner Community breiteren Anklang finden, während es seine während der Pandemie begonnene Erkundung von Audio-Events still und leise abschließt.
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