Microsoft Project Silica revolutioniert die Datenspeicherung mit Quarzglas
Microsoft Project Silica revolutioniert die Datenspeicherung
In einer Welt, in der digitale Daten in einem beispiellosen Tempo wachsen, hat Microsoft Research eine bahnbrechende Lösung vorgestellt, die darauf abzielt, die Herausforderungen der langfristigen Datenspeicherung zu bewältigen. Project Silica ist eine bahnbrechende Technologie, die riesige Datenmengen in einer kleinen Quarzglasplatte speichert und so ein nachhaltiges und unglaublich langlebiges Speichermedium bietet.
Microsoft Project Silica kann beeindruckende 7 Terabyte (TB) Daten auf eine handtellergroße Glasplatte packen, was etwa 1,75 Millionen Songs oder 3.500 Filmen entspricht. Das Besondere an dieser Technologie ist die Behauptung, dass jede Glasplatte diese Daten erstaunliche 10.000 Jahre lang unversehrt bewahren kann. Diese bemerkenswerte Langlebigkeit entspricht dem wachsenden Bedarf an sicherer und langlebiger Datenspeicherung.
Ant Rowstron, stellvertretender Laborleiter bei Microsoft Research Cambridge, erläuterte die grundlegenden Unterschiede zwischen Project Silica und herkömmlichen magnetischen Speicherlösungen. Bei mechanischen Festplatten und Magnetbandspeichern müssen die Daten häufig alle paar Jahre „aufgefrischt“ werden, um eine Datenbeschädigung zu verhindern und dabei Energie und Ressourcen zu verbrauchen. Im Gegensatz dazu sind Speicher aus Quarzglas von Natur aus wasserdicht und beständig gegen extreme Temperaturen, elektromagnetische Impulse und Oberflächenkratzer, sodass eine beispiellose Datenerhaltung ohne häufige Wartung gewährleistet ist.
Der Datenspeicherungs- und -abrufprozess von Microsoft Project Silica umfasst vier Haupt-„Labore“:
- Schreiblabor: Hier zeichnen kurze Laserpulse Daten in Form von Voxeln, also dreidimensionalen Pixeln, im Inneren des Glases auf.
- Leselabor: Ein computergesteuertes Mikroskop wird eingesetzt, um die im Glas gespeicherten Daten auszulesen.
- Dekodierungslabor: Azure AI wird verwendet, um die gelesenen Daten in ein computerlesbares Standardformat zu dekodieren, um einen einfachen Zugriff und Abruf zu gewährleisten.
- Bibliothekslabor: Wenn ein Datenabruf erforderlich ist, holt ein Robotersystem in der Bibliothek selbstständig das entsprechende Speichersegment und fügt es in das Lesegerät ein, wodurch der Prozess optimiert wird.
Mit seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten und seiner Nachhaltigkeit zur Datenaufbewahrung stellt Project Silica eine innovative Lösung für die ständig wachsende Herausforderung der Datenspeicherung dar und bietet einen Einblick in die Zukunft der langfristigen Datenarchivierung und -aufbewahrung.
Verpassen Sie nicht die neueste Geschichte – folgen Sie uns auf WhatsApp Channel, Google News , YouTube und Twitter für die schnellsten Updates!
Schreibe einen Kommentar