Neue Studie enthüllt einen erheblichen Nachteil des intermittierenden Fastens

Neue Studie enthüllt einen erheblichen Nachteil des intermittierenden Fastens

Heutzutage nutzen viele Menschen das Fasten als Mittel zur Fettreduzierung. Es hilft nicht nur beim Abnehmen, sondern hat auch zahlreiche andere positive Auswirkungen auf die Gesundheit.

Obwohl der Körper einige Tage ohne Nahrung auskommen kann, bevor er in einen Hungerzustand gerät, wird in neueren Forschungsergebnissen der Nutzen des Fastens unter entsprechender Aufsicht in Frage gestellt.

Einer Studie von Forschern aus Europa und Großbritannien zufolge sind Kurzfastenkuren möglicherweise nicht so gesundheitsfördernd wie allgemein angenommen. Die Studie ergab, dass Fasten über mehr als drei Tage zu deutlichen Gesundheitsverbesserungen führen kann.

Mögliche negative Auswirkungen des Kurzfastens auf die Gesundheit

Während der Studie durfte nur Wasser getrunken werden. (Bild über Unsplash/engin akyurt)
Während der Studie durfte nur Wasser getrunken werden. (Bild über Unsplash/engin akyurt)

Während der Studie unterzogen sich die Teilnehmer einem siebentägigen Fastenkur, bei dem sie ausschließlich Wasser zu sich nahmen und die Forscher untersuchten mehrere körperliche Prozesse.

Überraschenderweise zeigten alle 12 gesunden Teilnehmer, darunter fünf Frauen und sieben Männer, dieselben Veränderungen. Von allen Teilnehmern wurden vor, während und nach der Studie Blutproben entnommen.

In einem Interview mit ScienceAlert teilte Claudia Langenberg, Epidemiologin der Queen Mary University of London, ihre Gedanken.

„Zum ersten Mal können wir sehen, was auf molekularer Ebene im gesamten Körper passiert, wenn wir fasten. Unsere Ergebnisse liefern Belege für die gesundheitlichen Vorteile des Fastens, die über die Gewichtsabnahme hinausgehen. Diese waren jedoch erst nach drei Tagen völliger Kalorienbeschränkung sichtbar – später als wir bisher dachten.“

Auch der ScienceAlert wurde von den Autoren der Studie informiert.

„Nahrungsmangel war während der gesamten menschlichen Evolution die Normalsituation, und unser Körper ist das Ergebnis eines Selektionsprozesses mit hoher Stoffwechselflexibilität, um lange Zeiträume ohne Nahrung zu überleben.

„Unsere Ergebnisse bieten die Möglichkeit, den potenziellen gesundheitlichen Nutzen des Fastens systematisch zu ermitteln und dieses Wissen in mögliche Interventionen umzusetzen, auch für Patienten, die sich nicht an längere Fastenpläne oder Fasten-ähnliche Diäten halten können.“

Länger andauerndes Fasten kann Veränderungen im Körper bewirken und die Bildung zahlreicher Moleküle anregen, die unser Wohlbefinden steigern können.

Trotz der potenziellen Vorteile warnen Experten vor bestimmten Risiken, die mit Wasserfasten verbunden sind. Länger als 48 Stunden ohne Nahrung auszukommen, kann zu Kalorienmangel führen und bei manchen Menschen negative Auswirkungen haben, wie Müdigkeit und Schwächegefühle.

Darüber hinaus kann längeres Fasten unabhängig von Ihrer Wasseraufnahme zu Dehydrierung führen, da eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr auch von der Nahrungsaufnahme abhängt. Die potenziellen Gefahren, die mit dieser Art von längerem Fasten verbunden sind, wurden nicht umfassend erforscht und sollten gründlich untersucht werden. Wenn Sie vorhaben, intermittierendes Fasten in Ihren Alltag einzubauen, ist es wichtig, dies unter Anleitung eines zertifizierten Fachmanns zu tun.

Um Ihr Wohlbefinden zu gewährleisten, achten Sie darauf, ausreichend Flüssigkeit und Elektrolyte zu sich zu nehmen. Wenn Sie Beschwerden verspüren, wenden Sie sich an Ihren Ernährungsberater oder Arzt. Unter entsprechender Aufsicht kann kurzfristiges intermittierendes Fasten dennoch einige Vorteile bringen.

Wenn Sie längere Zeit nicht ohne Essen auskommen können, können Sie auch auf kleinere Mahlzeiten zurückgreifen.

Indranil Biswas besitzt ein Diplom in Diätetik und Personal Training mit den Schwerpunkten Sporternährung und Krafttraining. Er ist ausgebildeter Ernährungsberater und Personal Trainer.

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