NFL-Analyst nennt Gründe für „mittelmäßige“ Besucherzahlen beim Saisonauftakt der UFL
Trotz der Fusion von USFL und XFL zu einer Frühjahrs-Footballliga startete die UFL dieses Wochenende mit enttäuschender Besucherzahl. Man hatte erwartet, dass die Eliminierung zweier konkurrierender Ligen zu höheren Besucherzahlen führen würde.
Stattdessen entsteht laut NFL-Analyst Mike Florio bei niedrigeren Zuschauerzahlen ein Teufelskreis, in dem die Fans kaum Begeisterung entwickeln. Denn wenn sie im Fernsehen leere Sitze sehen, verstärkt dies nur den Eindruck, dass das Spiel nicht so wichtig ist, und führt dazu, dass die Zuschauer das Interesse verlieren. Florio erklärte:
„Die NFL hatte jahrzehntelang eine Blackout-Regel, weil sie im Fernsehen übertragene Spiele mit Bildern von vollen Tribünen wie eine große Sache aussehen lassen wollte. Das Gegenteil ist auch der Fall; leere Tribünen machen es den Fans zu Hause schwerer, sich zum Zuschauen genötigt zu fühlen.“
Darüber hinaus rügte er die Organisatoren der UFL, weil sie die Eröffnung während des March Madness-Festivals geplant hatten, sowie die Rückkehr des Baseballs im Fernsehen. Er bemerkte weiter:
„Es ist nicht gerade ein ideales Wochenende, um die Nielsen-Zahlen zu verbessern, was ein weiterer konstruktiver Kritikpunkt für die Frühjahrs-Football-Ligen ist, die bereits mit starkem Gegenwind zu kämpfen haben. Oder deutlicher gesagt: Warum sollte man an diesem Wochenende damit beginnen, während das NCAA-Basketballturnier der Männer und Frauen gerade dabei ist, seine letzten vier zu bilden, und der Baseball wieder in voller Blüte steht?“
Analyse der UFL-Anwesenheitsdaten
Das erste Spiel der Saison fand vor 14.153 Zuschauern zwischen den Arlington Renegades und den Birmingham Stallions statt. Im zweiten Spiel traten die Michigan Panthers mit 9.444 Zuschauern zu Hause gegen die St. Louis Battlehawks an.
Das Eröffnungsspiel fand im Choctaw Stadium statt, das eine Kapazität von 25.000 Zuschauern bietet. Allerdings waren über 10.000 Plätze leer. Das zweite Spiel im Ford Field war sogar noch enttäuschender, denn das Stadion, das 65.000 Zuschauer fasst, war nur mit weniger als 10.000 Zuschauern gefüllt. Das Ergebnis waren über 55.000 leere Plätze.
Mike Florios Vorschlag zufolge wäre es vielleicht sinnvoll, mit kleineren Stadien zu beginnen, um eine lebendigere Atmosphäre zu schaffen und im Fernsehen den Eindruck eines größeren Publikums zu erwecken. Darüber hinaus könnten die St. Louis Battlehawks für zukünftige Spielzeiten ein vielversprechenderer Standort sein, da sie in der Vergangenheit immer größere Zuschauermengen angezogen haben. Dies könnte möglicherweise mit der Entscheidung der NFL zusammenhängen, die Rams von St. Louis nach Los Angeles zu verlegen.
Die UFL kann mehrere Lösungen in Betracht ziehen und jede davon bewerten, um die effektivste Option zu ermitteln. Sie kann jedoch nicht die Tatsache ignorieren, dass Änderungen vorgenommen werden müssen, um die Nachhaltigkeit der Organisation sicherzustellen und eine hohe Besucherzahl aufrechtzuerhalten.
Schreibe einen Kommentar