Die Gesundheitsbehörden von NSW warnen Gärtner vor der Legionärskrankheit

Die Gesundheitsbehörden von NSW warnen Gärtner vor der Legionärskrankheit

Während der Frühling naht und Gartenbegeisterte sich darauf vorbereiten, ihre Gärten in ganz New South Wales zu verschönern, hat NSW Health eine Warnung vor den potenziellen Risiken der Legionärskrankheit herausgegeben.

Die Warnung kommt, da der Staat eine zunehmende Zahl von Fällen verzeichnet, die durch Legionella-Bakterien in Bodenprodukten verursacht werden. Gärtner werden aufgefordert, Vorkehrungen zu treffen und Sicherheitsmaßnahmen zu befolgen, um das Risiko einer Ansteckung mit der potenziell tödlichen Krankheit zu minimieren.

Wie erkrankt man an der Legionärskrankheit?

Die Legionärskrankheit wird durch das Einatmen von Legionella-Bakterien, insbesondere des Stammes Legionella pneumophila, verursacht.

Diese Bakterien kommen in verschiedenen Wasserquellen vor, darunter Whirlpools, Kühltürme, Warmwasserspeicher und sogar Zierbrunnen. Die Bakterien gedeihen in warmen Umgebungen und können sich in Wassersystemen vermehren, die nicht ordnungsgemäß gewartet werden.

Während die häufigste Art der Ansteckung mit dieser Krankheit das Einatmen kontaminierter Wassertröpfchen oder Aerosole ist, ist es wichtig zu beachten, dass die Krankheit nicht ansteckend ist und nicht von Mensch zu Mensch übertragen werden kann.

Zu den Symptomen zählen Fieber, Schüttelfrost, Husten, Kurzatmigkeit, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Durchfall. Während viele Menschen, die die Bakterien einatmen, möglicherweise nicht erkranken, steigt das Risiko für ältere Menschen, Raucher und Menschen mit geschwächtem Immunsystem. In schweren Fällen kann die Legionärskrankheit tödlich verlaufen.

Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen

Gehen Sie beim Mischen im Topf vorsichtig vor.  (Bild über Unsplash/Sandie Clarke)
Gehen Sie beim Mischen im Topf vorsichtig vor. (Bild über Unsplash/Sandie Clarke)

Jeremy McAnulty, Geschäftsführer von NSW Health, betont, wie wichtig es ist, beim Umgang mit Blumenerde, Mulch und Kompost Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Gärtner werden dringend gebeten, die Anweisungen und Warnhinweise auf der Verpackung von Blumenerde in Säcken zu lesen und zu befolgen.

Um das Risiko zu minimieren, wird empfohlen, vor dem Umgang mit diesen Produkten eine Maske und Handschuhe zu tragen, um das Einatmen des potenziell schädlichen Staubs zu vermeiden. Auch das Anfeuchten der Blumenerde, des Mulchs oder des Komposts kann die Staubpartikel in der Luft reduzieren.

Darüber hinaus ist es wichtig, nach der Gartenarbeit gründlich die Hände mit Seife zu waschen, auch wenn Handschuhe getragen werden.

Zunehmende Fälle und Statistiken

Der Kontakt mit Erde und Bakterien kann sehr schädlich sein.  (Bild über Unsplash/Meslihan Gunaydin)
Der Kontakt mit Erde und Bakterien kann sehr schädlich sein. (Bild über Unsplash/Meslihan Gunaydin)

Allein im Jahr 2022 hat NSW 132 Fälle von Legionärskrankheit gemeldet, die durch die Exposition gegenüber Bakterien aus Blumenerde und Erde verursacht wurden.

In diesem Jahr wurden bereits 54 Fälle gemeldet, was zeigt, wie wichtig es ist, das Bewusstsein für diese vermeidbare Krankheit zu schärfen. Der Anstieg der Fälle unterstreicht die Notwendigkeit, dass Gärtner wachsam sein und Sicherheitsmaßnahmen ergreifen müssen, um sich vor potenziellen Risiken zu schützen.

Behandlung und Prävention

Das Tragen von Nelken und Händewaschen ist sehr wichtig.  (Bild über Unsplash/Gigi)
Das Tragen von Nelken und Händewaschen ist sehr wichtig. (Bild über Unsplash/Gigi)

Glücklicherweise können die meisten Fälle der Legionärskrankheit erfolgreich mit Antibiotika behandelt werden.

In einigen schweren Fällen kann jedoch ein Krankenhausaufenthalt erforderlich sein. Es ist wichtig, sofort einen Arzt aufzusuchen, wenn nach der Gartenarbeit Krankheitssymptome auftreten .

Es ist wichtig zu beachten, dass die Legionärskrankheit nicht von Mensch zu Mensch übertragen wird. In kontaminierten Klimaanlagen großer Gebäude findet sich jedoch ein anderer Bakterienstamm.

Die Warnung von NSW Health an Gärtner unterstreicht, wie wichtig es ist, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um das Risiko einer Legionärskrankheit zu verringern. Durch die Einhaltung der Richtlinien der Gesundheitsbehörden können sich Gärtner vor der möglicherweise tödlichen Krankheit schützen.

Der richtige Umgang mit Blumenerde, Mulch und Kompost sowie gründliches Händewaschen sind wesentliche Schritte zur Minimierung des Infektionsrisikos. Da der Frühling den Gärtnern Freude bereitet, ist es wichtig, der Gesundheit und Sicherheit Priorität einzuräumen, um ein sicheres und angenehmes Gartenerlebnis zu gewährleisten.

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