Oppenheimer und Barbie übertrumpfen Marvels teureres Secret Invasion

Oppenheimer und Barbie übertrumpfen Marvels teureres Secret Invasion

Im Vergleich zur extravaganten Produktion „Secret Invasion“ des Marvel Cinematic Universe haben die kürzlich erstmals gezeigten Filme „Barbie und Oppenheimer“ nicht nur die Zuschauer begeistert, sondern auch Gespräche über die Kosteneffizienz von Film- und Fernsehproduktionen, die effektive Nutzung von geistigem Eigentum und die sich ändernden Trends entfacht in der Kinobranche.

Trotz des enormen Hypes und des beträchtlichen Budgets von Marvel’s Secret Invasion bieten diese beiden Filme einen starken Kontrast und zeigen, dass massive finanzielle Investitionen nicht der einzige Weg sind, um die Aufmerksamkeit des Publikums zu erregen und einen Kassenerfolg zu erzielen.

Barbie und Oppenheimer widersetzen sich dem konventionellen Blockbuster-Konzept und haben einen Grad an Erfolg erreicht, der normalerweise nur dem Superhelden-Genre, Star Wars oder Avatar-Veröffentlichungen vorbehalten ist. Die Gesamteinnahmen dieser unkonventionellen Hits an den Kinokassen sind an diesem Wochenende in die Höhe geschossen und gehören zu den vier umsatzstärksten Filmen der Kinogeschichte.

Dieser überwältigende Erfolg spiegelt nicht nur den wachsenden Appetit des Publikums auf abwechslungsreiche Handlungsstränge wider, sondern stellt auch die lang gehegte Annahme in Frage, dass Superhelden und hochkarätige Science-Fiction-Filme die alleinigen Dominatoren der Kinokassen seien.

Das üppige Budget von Secret Invasion wirft Fragen über die Zukunft des Superhelden-Genres auf

Marvel’s Secret Invasion: Ein kostspieliges Glücksspiel für die Zukunft des Superhelden-Genres (Bild über Marvel Studios)

Es ist der finanzielle Aspekt dieser Produktionen, der ins Auge fällt. In einer Zeit, in der die Filmbudgets ständig zu explodieren scheinen, ist es bemerkenswert, dass die Produktion von „Oppenheimer“ auf lediglich 100 Millionen US-Dollar begrenzt war, bei „Barbie“ mit 145 Millionen US-Dollar geringfügig mehr.

Diese Zahlen mögen kolossal erscheinen, aber sie verblassen im Vergleich zu Marvels weniger gesehener Secret Invasion -Miniserie auf Disney+, die angeblich ein Budget von 212 Millionen US-Dollar hatte.

Um dies noch besser ins rechte Licht zu rücken: Diese beiden Filme zusammen kosteten immer noch weniger als die 250 Millionen US-Dollar, die für „Thor: Love and Thunder“ ausgegeben wurden. Darüber hinaus hat „Barbie“ an einem Wochenende mehr Einnahmen erzielt als „ The Flash“ in seiner gesamten Kinolaufzeit.

Diese gegensätzlichen Zahlen haben humorvolle Spekulationen ausgelöst, dass Marvels extravagante Ausgaben ein Hinweis auf eine Geldwäscheoperation sein könnten.

Eine solche Vermutung ist wahrscheinlich weit hergeholt, wirft jedoch eine wichtige Frage auf: Erleben wir den Niedergang der Superhelden-Franchise? Disney hat angedeutet, die Produktion seiner Disney+ Marvel-Serie aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Markenverwässerung zurückzufahren, während DC mit dem unruhigen Zerfall der DCEU zu kämpfen hat.

Abkehr von der Superhelden- und Pandemie-Ära

„Die Filmindustrie erholt sich aus der Superhelden- und Pandemie-Ära und nimmt neue Erzähltrends auf (Bild über Sportskeeda)

Mit den schwindenden Erinnerungen an die Corona-Lockdowns und dem befürchteten Untergang der Kinos wird deutlich, dass die Liebe des Publikums zu Kinoerlebnissen nicht verblasst ist. Wenn der Film fesselnd genug ist, wünschen sich die Zuschauer immer noch den einzigartigen Nervenkitzel, den die große Leinwand bietet.

Obwohl Barbie noch eine etablierte Marke war, erhielt sie unter der talentierten Greta Gerwig kreative Freiheit. Christopher Nolan , ein überzeugter Verfechter großer Theatererlebnisse, bekräftigt seinen Standpunkt erst mit dem Erfolg von Oppenheimer.

Superhelden-Franchises haben in den letzten zwei Jahren leider mehr Fehlschüsse als Treffer erlebt. Titel wie Shazam, Black Adam, The Flash, Quantumania , Love and Thunder und Secret Invasion sind im Vergleich zu ihren wenigen erfolgreichen Gegenstücken allesamt unzureichend. Beispielsweise zählt die enttäuschende Leistung von „The Flash“ mittlerweile zu den größten Kassenflops der Filmgeschichte.

Die Reduzierung der enormen Budgets für Superheldenfilme könnte dazu beitragen, den Fokus wieder auf die Charakterentwicklung und fesselndes Geschichtenerzählen zu lenken, anstatt auf kostspielige CGI-Spektakel.

Die Belastung der CGI-Branche durch Marvel und DC scheint im Laufe der Zeit unbeabsichtigt die Qualität der visuellen Effekte zu verringern. Auch wenn der Erfolg von Filmen wie „Barbenheimer“ nicht so einfach zu wiederholen ist, bedeuten sie doch einen entscheidenden Moment in der Filmindustrie.

Sie stellen eine Abkehr von den Beschränkungen der Pandemie-Ära dar und möglicherweise eine Abkehr von der Dominanz von Superhelden und Star Wars als bedeutenden Kassenschlagern. Ob dies jedoch eine dauerhafte Veränderung darstellt, wird die Zeit zeigen.

Barbie und Oppenheimer laufen in den Kinos, während das Finale von Secret Invasion am 26. Juli 2023 auf Disney+ Premiere feiert.

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