Internetnutzer beantragen Aberkennung des Titels „Top-Unternehmen“ für HYBE aufgrund anhaltender Kontroverse um internen Bericht

Internetnutzer beantragen Aberkennung des Titels „Top-Unternehmen“ für HYBE aufgrund anhaltender Kontroverse um internen Bericht

Petition zur Aberkennung des Status „Top-Unternehmen“ von HYBE trotz Kontroverse gestartet

Koreanische Internetnutzer haben auf der offiziellen Website der Nationalversammlung eine Petition initiiert, in der sie die Aberkennung der prestigeträchtigen Auszeichnung „Top Company“ für HYBE fordern. Die Petition wurde am 31. Oktober 2024 gestartet und kann bis zum 30. November 2024 Unterschriften sammeln. Dieser Schritt erfolgt im Zuge anhaltender Kontroversen um interne Berichte bei HYBE.

Der Katalysator: Enthüllungen im internen Bericht

Die Kontroverse wurde am 24. Oktober 2024 ausgelöst, als der Abgeordnete Min Hyun-bae von der Demokratischen Partei Koreas während der Prüfung durch die Nationalversammlung einen internen Bericht vorlegte. Dieser Bericht enthielt angeblich abfällige Bemerkungen über andere K-Pop-Gruppen, darunter Kommentare zu persönlichen Eigenschaften wie Schönheitsoperationen und Körpergröße. Der darauf folgende Aufruhr hat zu erheblicher öffentlicher Kritik an HYBE geführt.

Zeugenaussagen und Vorwürfe von Mobbing am Arbeitsplatz

Die Situation eskalierte noch weiter, als Hanni von NewJeans am 15. Oktober als Zeugin zu den Vorwürfen von Mobbing am Arbeitsplatz bei HYBE aufgerufen wurde. Während ihrer Aussage äußerte sie das Gefühl, „ignoriert“ worden zu sein, und verwies auf einen Manager einer anderen Gruppe, der seine Mitglieder angewiesen hatte, „Hanni zu ignorieren“.

Wachsende Unterstützung für die Petition

Bis zum 4. November 2024 hat die Petition über 38.488 Unterschriften gesammelt. Sie bezieht sich auf die Forderung des Abgeordneten Park Hong-bae nach der Aberkennung des Status von HYBE als „Top-Unternehmen“ während einer Prüfung durch den Gesundheits- und Sozialausschuss der Nationalversammlung, bei der die von Hanni angesprochenen Vorwürfe von Mobbing am Arbeitsplatz behandelt wurden.

Erläuterungen zur Auszeichnung „Top Company“ von HYBE

HYBE wurde im April 2024 von der Fair Trade Commission der Titel „Top Company“ verliehen. Damit wurde das Unternehmen für sein beträchtliches Vermögen von über 5 Billionen KRW (rund 3,85 Milliarden USD) und seinen Besitz von 16 Tochtergesellschaften, darunter namhafte Namen wie Belift Lab und Pledis Entertainment, gewürdigt. Diese Auszeichnung machte HYBE nicht nur zum ersten Unterhaltungslabel, das in Südkorea den Status eines „Konglomerats“ erreichte, sondern brachte ihm auch erhebliche Steuervorteile.

Bedenken hinsichtlich der Transparenz der Regierung

In der Petition wird betont, dass das Ministerium für Beschäftigung und Arbeit auf Forderungen nach Klarheit hinsichtlich der Untersuchung der internen Angelegenheiten von HYBE nicht reagiert hat. Der Petent, der das Pseudonym „seaweed**“ verwendet, betont, dass der Mangel an Informationen darauf hindeute, dass das Ministerium die Integrität des Systems nicht aufrechterhält.

„Obwohl das Ministerium Beschwerden erhalten und Untersuchungen eingeleitet hat, hat es weder den Fortschritt noch den Zeitplan für die Aufhebung des Top-Unternehmensstatus mitgeteilt. Diese Nachlässigkeit untergräbt die Glaubwürdigkeit des Systems“, erklärte der Beschwerdeführer.

Aufruf zum Handeln auf Grundlage eines Präzedenzfalls

In der Petition wird weiter argumentiert, dass es einen Präzedenzfall für die Aberkennung des Status als „Top Company“ aufgrund von Mobbing am Arbeitsplatz gebe, und es wird auf einen ähnlichen Fall vom April 2022 verwiesen. Sie fordert die sofortige Aufmerksamkeit der Nationalversammlung und weist darauf hin, dass Untätigkeit in solchen Angelegenheiten einen Verstoß gegen etablierte Protokolle darstellt.

Wichtige Entwicklungen aus der HYBE-Führung

Vertreter Min Hyun-bae gab bekannt, dass der umstrittene interne Bericht rund 18.000 Seiten umfasst. Als Reaktion auf die wachsende Kontroverse entschuldigte sich HYBEs CEO Lee Jae-sang am 29. Oktober 2024 öffentlich und versicherte den Stakeholdern, dass der für den Bericht verantwortliche Manager entlassen worden sei. Er stellte klar, dass das Dokument als Zusammenstellung von Fankommentaren aus Online-Plattformen gedacht war.

Petition zur Abschaffung der Bezeichnung „Top-Unternehmen“ des Labels. (Bild über die Website der Nationalversammlung)
Petition zur Abschaffung der Bezeichnung „Top-Unternehmen“ des Labels. (Bild über die Website der Nationalversammlung)

Abschluss

Die sich entfaltende Saga um HYBE unterstreicht erhebliche Bedenken hinsichtlich der Arbeitskultur bei großen Unterhaltungsunternehmen in Südkorea. Während die Öffentlichkeit, Gesetzgeber und Branchenvertreter weiterhin diese komplexe Situation meistern, steht die Zukunft von HYBEs Status als „Top Company“ auf dem Spiel.

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