Rebecca Ferguson äußert sich besorgt über Liam Paynes Tod und die Ausbeutung junger Talente als ehemalige X-Factor-Kandidatin

Rebecca Ferguson äußert sich besorgt über Liam Paynes Tod und die Ausbeutung junger Talente als ehemalige X-Factor-Kandidatin

Nach dem tragischen Tod von One Direction-Mitglied Liam Payne zollte die ehemalige X-Factor-Kandidatin Rebecca Ferguson zusammen mit zahlreichen Künstlern dem Verstorbenen Tribut. Ihre herzliche Botschaft thematisierte auch die angebliche Ausbeutung junger Talente in der Unterhaltungsindustrie.

Am 17. Oktober teilte Rebecca auf X (früher bekannt als Twitter) ihre Gedanken mit:

„Es ist immer ein Hotelzimmer! Wir trafen uns beide am Bahnhof Euston und fuhren zusammen im Taxi zu X Factor, jung, unschuldig und unberührt vom Ruhm. Ich kann nicht anders, als an diesen Jungen zu denken, der hoffnungsvoll war und sich auf seine strahlende Zukunft freute.“

In ihren Bemerkungen über die angeblich schädliche Natur der Musikindustrie bemerkte Ferguson:

„Ich spreche seit Jahren über die Ausbeutung und Profitgier junger Stars und die Folgen – viele von uns leben noch immer mit den Folgen und der PTBS.“

Rebecca drückte ihre Bestürzung aus, als sie von Liams Tod hörte, und übermittelte seiner Familie in dieser schweren Zeit ihr Beileid.

Zum Kontext: Rebecca Ferguson, geboren im Juli 1986 in Liverpool, wurde 2010 als Zweitplatzierte bei The X Factor berühmt. Sie trat in der Kategorie Mädchen unter der Mentorin von Cheryl Cole an und trat in derselben Staffel wie One Direction auf, die den dritten Platz belegten. Nach ihrem Auftritt in der Show unterschrieb Ferguson bei Syco Music und veröffentlichte ihr Debütalbum *Heaven*.

In den darauffolgenden Jahren, von 2011 bis 2016, produzierte sie vier Studioalben, die allesamt gut aufgenommen wurden und es in die britischen Top 10 schafften. Insbesondere spielte Rebecca eine einflussreiche Rolle im 2023 veröffentlichten Regierungsbericht „Misogyny in Music“ und wurde im Juni desselben Jahres mit einem MBE ausgezeichnet.

Als Aktivistin in der Musikindustrie hat Rebecca sich lautstark gegen Ungerechtigkeiten ausgesprochen. Im Jahr 2021 traf sie sich mit dem damaligen britischen Kulturminister Oliver Dowden, um über die anhaltende Diskriminierung innerhalb der Branche zu sprechen. Letztes Jahr verfasste sie außerdem einen Bericht für den Ausschuss für Frauen und Gleichstellung, in dem sie ihre Bedenken hinsichtlich der Frauenfeindlichkeit im britischen Musiksektor zum Ausdruck brachte.

Rebecca Ferguson hat konsequent das Bewusstsein für Probleme innerhalb der Musikindustrie geschärft.

NME-Berichten zufolge waren Fergusons Kommentare nach Liam Paynes Tod Teil eines breiteren Diskurses, an dem sie sich über die Probleme der britischen Musikindustrie beteiligte. Ihr Engagement ist nicht neu; sie hat diese Probleme immer wieder angesprochen und sogar Berichte an die zuständigen Leitungsgremien übermittelt.

Im Jahr 2021 drängte sie auf eine Gesetzesänderung und behauptete bei Treffen mit prominenten Vertretern wie Oliver Dowden, dass es innerhalb der Branche zu „Mobbing“ gekommen sei. Anschließend wurde ein Brief veröffentlicht, in dem sie sich für das Wohl des Musiksektors einsetzte und in dem es hieß:

„Die Musikindustrie steht derzeit im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit des Sonderausschusses des Unterhauses, da die Wirtschaftlichkeit des Musik-Streamings untersucht wird.“

Kurz darauf initiierte sie eine Petition mit dem Ziel, öffentliche Unterstützung für Musiker zu mobilisieren, und brachte dabei immer wieder ihre Bedenken hinsichtlich der Geschäftspraktiken in der britischen Musikindustrie zum Ausdruck.

Angesichts der jüngsten Entwicklungen um Liam Payne haben andere X-Factor-Teilnehmerinnen wie Katie Waissel und Rebecca Ferguson auf die angebliche Ausbeutung innerhalb der Branche hingewiesen.

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