Gericht in Seoul lehnt Antrag von Min Hee-jin auf Wiedereinstellung als CEO bei ADOR ab

Gericht in Seoul lehnt Antrag von Min Hee-jin auf Wiedereinstellung als CEO bei ADOR ab

Am 29. Oktober 2024 berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Sports Chosun, dass das Bezirksgericht Seoul den Antrag von Min Hee-jin auf Wiedereinsetzung als CEO von ADOR abgelehnt habe. Dieses Urteil stellt einen Wendepunkt im langwierigen Rechtsstreit zwischen Min und ihrem ehemaligen Arbeitgeber HYBE dar. Mins einstweilige Verfügung, die Mitte September eingereicht wurde, zielte darauf ab, die Entscheidung des ADOR-Vorstands, ihre CEO-Position zu kündigen, aufzuheben.

Die Ablehnung ihrer einstweiligen Verfügung durch das Gericht wurde von der 50. Zivilgerichtskammer des Gerichts in Seoul unter der Leitung des Vorsitzenden Richters Kim Sang-hoon ausgesprochen. Das Gericht kam zu dem Schluss, dass Min die erforderlichen rechtlichen Kriterien für den Antrag nicht erfüllte. HYBE ernannte Kim Joo-young, die zuvor die Personalabteilung des Unternehmens leitete, zu ihrer Nachfolgerin und verwies dabei auf Verstöße gegen die Managementkontrolle, die angeblich Min zugeschrieben wurden.

Min Hee-jin focht ihre Entlassung an und behauptete, sie verstoße gegen ihre Aktionärsvereinbarung mit HYBE, die ihr eine Amtszeit von fünf Jahren garantierte. Trotz des jüngsten Urteils suchte der Vorstand von ADOR einen Kompromiss, indem er am 17. Oktober dafür stimmte, Mins Amtszeit zu verlängern – die ursprünglich am 1. November enden sollte –, ohne sie als CEO wieder einzusetzen.

Darüber hinaus verwies Min auf ein Gerichtsurteil aus dem Mai, das dem Vorstand von ADOR untersagte, sie aufgrund besonderer Aktionärsschutzbestimmungen zu entlassen, mit der Begründung, dass ihre jüngste Entlassung gegen diese Schutzbestimmungen verstoßen habe.

Einblicke in den anhaltenden Konflikt zwischen Min Hee-jin und HYBE bezüglich ADOR

Dieser Rechtsstreit wurde durch frühere Äußerungen von Mitgliedern von NewJeans noch unterstrichen, die während einer Live-Übertragung auf YouTube im September ihre Unterstützung für Min Hee-jin zum Ausdruck brachten und sich für ihre Wiedereinstellung einsetzten. Die fünfköpfige Gruppe betonte Mins entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung ihrer künstlerischen Identität. Sie erklärten:

„Unser Wunsch ist, dass ADOR zu seiner ursprünglichen Form zurückkehrt, mit Min Hee-jin als CEO, wo Management und Produktion vereint sind. Wenn unsere Botschaft ankommt, hoffen wir, dass Bang Si-hyuk und HYBE eine umsichtige Entscheidung treffen, ADOR bis zum 25. wieder in seine frühere Struktur zu bringen.“

Die Kommentare der Gruppe betonten die zentrale Rolle von Min Hee-jin bei der Gestaltung ihrer kreativen Reise und appellierten an HYBE, ihre Führungsposition zu respektieren.

Als Reaktion darauf bekräftigte HYBE, dass der Vorstand von ADOR unabhängig arbeite und dass die Entlassung von Min Hee-jin mit den autonomen strategischen Zielen des Unternehmens im Einklang stehe. Sie gaben außerdem bekannt, dass die Aktionärsvereinbarung mit Min bereits aufgehoben worden sei.

Das Unterhaltungsunternehmen erwähnte, dass eine Klage eingereicht wurde, um diese Aufhebung zu formalisieren, und dass man auf die Entscheidung des Gerichts wartet. Das Unternehmen erklärte (übersetzt aus dem Koreanischen):

„Die Aktionärsvereinbarung zwischen HYBE und dem ehemaligen CEO Min Hee-jin wurde offiziell gekündigt. Mit der Kündigung erlischt ihre Rechtsgültigkeit. Zur Bestätigung der Kündigung wurde ein Gerichtsverfahren eingeleitet, und wir warten derzeit auf die Entscheidung des Gerichts.“

Das jüngste Urteil des Gerichts in Seoul scheint die Position von HYBE zu stärken. Die Organisation drückte ihre Enttäuschung über Mins Vorgehen aus, insbesondere angesichts ihrer früheren Unterstützung des unabhängigen Managements von ADOR.

Aufgrund dieses Gerichtsurteils steht ADOR nun unter der Leitung von Kim Joo-young, während die Branche weitere Entwicklungen in diesem aufsehenerregenden Szenario erwartet.

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