Snoop Dogg spricht über das heutige Rap-Game: „Dumme Moves bringen fünf Minuten Ruhm ein“ und der Rückgang der Originalität

Snoop Dogg spricht über das heutige Rap-Game: „Dumme Moves bringen fünf Minuten Ruhm ein“ und der Rückgang der Originalität

Am 18. Oktober 2024 traten Snoop Dogg und Dr. Dre in der Stephen A. Smith Show auf, wo sie offen über die aktuelle Lage der Rap- und Hip-Hop-Szene diskutierten und Einblicke in ihr bevorstehendes Gemeinschaftsprojekt gaben.

Während seiner Tätigkeit als Coach bei der 26. Staffel von „The Voice“ sprach Snoop Dogg über den aktuellen Stand der Musik und wies darauf hin, dass viele Akteure im Rap-Genre eher Beatmaker als traditionelle Produzenten seien.

Ein Moment aus Snoops und Dres Interview in der Stephen A. Smith Show (Bild über YouTube/@Stephen A. Smith)
Ein Moment aus Snoops und Dres Interview in der Stephen A. Smith Show (Bild über YouTube/@Stephen A. Smith)

In Bezug auf die Musikindustrie als Ganzes bemerkte er:

„Die Grundlagen sind weggefallen. Jetzt ist es nur noch ein mobiles Gerät, das einen zum Künstler macht. Eine triviale Handlung kann einem ein paar Momente Ruhm einbringen. Man reitet auf dieser Welle, um einen Track zu kreieren, oft ein zweieinhalbminütiges Stück, das andere widerspiegelt, und plötzlich ist man im Trend.“

Der ikonische Künstler betonte weiter:

„Früher lag der Schwerpunkt auf Kreativität, Musikalität, Harmonie und Melodie – diese Elemente haben ihre Relevanz verloren.“

Erste Album-Zusammenarbeit von Snoop Dogg und Dr. Dre seit „Doggystyle“ von 1993

Während ihrer Diskussion in der Stephen Smith Show gab Snoop Dogg aufstrebenden Künstlern wertvolle Ratschläge und betonte die Bedeutung von Authentizität:

„Seien Sie originell. Heutzutage gibt es eine überwältigende Tendenz zum Kopieren und Imitieren. Entdecken Sie Ihren eigenen Produktionsstil und Sound. Bleiben Sie sich selbst treu, auch wenn das bedeutet, dass Sie sich von der Masse abheben.“

Dr. Dre, bekannt für seine legendäre Partnerschaft mit Snoop, äußerte sich auch zu der Notwendigkeit für Künstler, ihren einzigartigen Sound in Zusammenarbeit mit einem bestimmten Produzenten zu finden. Er drückte seine Verachtung für Alben mit mehreren Produzenten aus:

„Suchen Sie sich Ihren idealen Partner. Ich mag es nicht, wenn an einem Album mehrere Produzenten beteiligt sind. Ich bevorzuge das Konzept, dass ein Produzent ein Album betreut.“

Dre führte weiter aus:

„Für mich ist Kontinuität das Wichtigste. Ich bin mir nicht sicher, wann dieser Trend begann, aber ich bin kein Fan davon. Wenn man Produzent ist, sollte man in der Lage sein, das gesamte Album zu managen. So habe ich es von Anfang an verstanden.“

Der 59-jährige Künstler aus Compton äußerte sich optimistisch hinsichtlich Snoop Doggs Äußerungen über den kreativen Niedergang der Branche und bekundete seinen Glauben an das mögliche Auftauchen zukünftiger Talente:

„Irgendwo in einer Garage sitzt ein Mensch, der dazu bestimmt ist, der nächste Snoop, Dre, Prince oder Michael Jackson zu werden, und der etwas Revolutionäres schafft.“

Als das Thema ihres kommenden Albums aufkam, erwähnte Dre, dass er stolz auf ihre gemeinsame Arbeit sei, und verriet, dass Snoop ihn gebeten hatte, die Hauptrolle bei der Produktion zu übernehmen.

Er erzählte außerdem, dass der Produktionsprozess viel Spaß gemacht und viel Gelächter ausgelöst habe, und schätzte, dass sie, wenn es ihr Zeitplan erlaubte, etwa fünf bis sechs Monate an dem Album gearbeitet hätten.

Snoop Dogg bezeichnete das neue Projekt als „Elevation“ und stellte damit die Verfeinerung ihres künstlerischen Könnens zur Schau.

„Missionary“ soll im November 2024 erscheinen und ist ein Gemeinschaftsprojekt von Snoop und Dr. Dre und wird unter Death Row Records, Aftermath Entertainment und Interscope Records auf den Markt kommen.

Gerüchten zufolge soll das Album unter anderem auch Beiträge des legendären Künstlers Sting enthalten.

Quelle

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