Das Schicksal von Judalon Smyth im Fall der Menendez-Brüder: Eine Erklärung

Das Schicksal von Judalon Smyth im Fall der Menendez-Brüder: Eine Erklärung

Dr. Jerome Oziel und sein Liebhaber Judalon Smyth spielten eine wichtige Rolle bei der Aufklärung des Falles der Menendez-Brüder. Die Netflix-Serie „Monsters: The Lyle and Erik Menendez Story“, die von Ryan Murphy und Ian Brennan entwickelt wurde, befasst sich mit dem grausamen Doppelmord der Menendez-Geschwister an ihren Eltern und der bedeutenden Rolle, die Oziel und Smyth bei der Festnahme und Anklage der Mörder spielten.

Als Therapeut der Menendez-Brüder gab Oziel seiner damaligen Freundin Judalon Smyth angeblich ein Geständnis eines der Brüder bezüglich des Mordes an ihren Eltern preis. Nach ihrer Trennung im März 1990 machte Smyth die Polizei auf die Existenz eines Tonbands aufmerksam, das dieses Geständnis enthielt, was die Ereignisse auslöste, die zum Prozess und zur Verhaftung der Brüder führten.

Inwieweit war Judalon Smyth in den Fall der Menendez-Brüder verwickelt?

Während des ersten Prozesses erwies sich Judalon Smyth als entscheidender Aktivposten für die Verteidigung. Sie hatte sowohl eine persönliche als auch eine berufliche Beziehung zu Oziel, der ihr Einzelheiten über das belastende Tonband mit den Geständnissen der Menendez-Brüder mitgeteilt hatte. Nach dem Ende ihrer Beziehung gab Smyth den Behörden ihr Wissen über die Tonbänder preis und sagte ebenfalls aus.

Darüber hinaus beschuldigte Smyth Oziel des emotionalen und sexuellen Missbrauchs und berichtete von einem Vorfall mit einem „Sex-Schuldschein“ – einem Dokument, das ihr Treueversprechen ihm gegenüber bescheinigte. Ihr Eintritt in den Fall fiel mit einem kritischen Zeitpunkt zusammen, der den Prozess nach der Enthüllung potenzieller Beweise beschleunigte.

Trotz ihrer Behauptungen hatte dies für Oziel vor Gericht kaum Auswirkungen: Er wies ihre Anschuldigungen zurück und die Staatsanwälte kamen zu dem Schluss, dass ein Strafverfahren gegen ihn wirkungslos wäre, da es im Grunde auf widersprüchliche Aussagen der beiden hinauslaufen würde.

In einem Interview mit der Dokumentarserie „Murder Made Me Famous“ des Reelz Channel aus dem Jahr 2015 dachte Smyth darüber nach, wie die Medien sie darstellten:

„Die Art und Weise, wie die Medien waren, hat mich ein wenig verwirrt. Ich habe wirklich nicht verstanden, welchen Angriffen ich ausgesetzt sein würde, weil ich das Richtige getan habe.“

Sie gab zu, dass es beträchtliche Zeit gedauert habe, bis sie sich nach der Entdeckung des Geständnisbandes an die Behörden wandte:

„Es hat lange gedauert, bis ich das Richtige getan habe. Aber letztendlich habe ich es getan.“

Laut Smyths LinkedIn-Profil war sie nach dem Menendez-Prozess zehn Jahre lang arbeitslos. Von 2006 bis 2012 arbeitete sie als Reisekauffrau und ließ sich 2012 zur Rettungssanitäterin weiterbilden. Derzeit lebt sie in Los Angeles.

Welchen Einfluss hatten die Aufnahmen von Judalon Smyth auf die Verurteilung der Menendez-Brüder?

Während des Prozesses wurde über die Zulässigkeit der aufgezeichneten Geständnisse heftig debattiert, doch zwei der vier Aufnahmen wurden schließlich als Beweismittel zugelassen. Aufgrund dieser Aufnahmen sowie des extravaganten Verhaltens und der impulsiven Ausgaben der Menendez-Brüder nach dem Tod ihrer Eltern wurden sie schließlich des Mordes an Jose und Kitty Menendez für schuldig befunden.

Lesen Sie in der neu erschienenen Netflix-Serie den erschütternden Bericht über den brutalen Doppelmord am Ehepaar Menendez und den anschließenden Prozess gegen ihre Söhne.

Quelle

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