Diese hübsche Blume kann Herzinfarkt verursachen, warnen Experten

Diese hübsche Blume kann Herzinfarkt verursachen, warnen Experten

Fingerhut, eine hübsche Blütenpflanze, kann einen Herzinfarkt verursachen. Seit Jahrhunderten gibt es Folklore über die Pflanze, und es scheint, dass darin etwas Wahres dran ist.

Die Blüten sind rosa, lila, gelb und weiß. Sie stammt ursprünglich aus Europa und Nordafrika und blüht derzeit in US-Gärten. Die seit Jahrhunderten als Gift verwendeten Blüten sind dafür berüchtigt, schädliche Auswirkungen auf das menschliche Herz zu haben und einen Herzinfarkt verursachen zu können.

Laut Dr. Zhen Wang, Assistenzprofessor an der State University of New York in Buffalo, „enthalten Fingerhüte äußerst wirksame Verbindungen, die Herzglykoside genannt werden – ‚kardial‘ wegen ihrer Funktion auf den Herzmuskel und ‚Glykoside‘ bedeutet, dass diese Verbindungen Zucker enthalten.“ „Moleküle … um dem Körper zu helfen, sie aufzunehmen“, wurde Live Science informiert.

Wie verursachen Fingerhüte Herzinfarkte?

Fingerhut kann giftig sein.  (Bild über Unsplash/Jon Butterworth)
Fingerhut kann giftig sein. (Bild über Unsplash/Jon Butterworth)

Der pflanzliche Fingerhut enthält Stoffe, die als Herzglykoside bezeichnet werden, zu denen Digitoxin und Digoxin gehören. Diese Substanzen werden in der Medizin seit langem zur Behandlung von Herzproblemen eingesetzt, darunter Herzinsuffizienz und verschiedene Formen von Herzrhythmusstörungen. Diese Substanzen können das Herz therapeutisch unterstützen, wenn sie unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.

Dennoch kann Fingerhut giftig und sogar tödlich sein, wenn er unsachgemäß oder in großen Mengen eingenommen wird. Eine Herzglykosidvergiftung kann auftreten, wenn Pflanzenteile des Fingerhuts – wie Blätter, Blüten oder Samen – verzehrt werden. Eine Fingerhutvergiftung kann Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall , Sehstörungen, Herzrhythmusstörungen oder unregelmäßigen Herzschlag umfassen.

Da die Herzglykoside bei einer Fingerhutvergiftung zu einer Störung der normalen Herzfunktion führen, kann eine Fingerhutvergiftung in Extremsituationen tatsächlich einen Herzinfarkt oder Herzstillstand auslösen. Diese Substanzen können gefährliche und in schweren Situationen tödliche Herzrhythmusstörungen verursachen.

Andere giftige Pflanzen

Ein Herzinfarkt beginnt mit Schmerzen in der Brust.  (Bild über Pexels/Freestockorg)
Ein Herzinfarkt beginnt mit Schmerzen in der Brust. (Bild über Pexels/Freestockorg)

Abgesehen davon, dass Fingerhut einen Herzinfarkt verursacht, gibt es in vielen Pflanzen noch andere giftige Substanzen, die beim Verzehr oder bei bloßer Berührung gefährlich sein können. Weitere Beispiele für gefährliche Pflanzen sind:

Oleander: Die gesamte Pflanze, insbesondere aber die Blätter und Stängel, enthalten gesundheitsschädliche Herzglykoside. Der Verzehr von Oleander kann in bestimmten Situationen tödlich sein und schwere Verdauungs- und Herzprobleme verursachen.

Rizinuspflanze: Ricin (hochgiftiges Protein) kommt in den Samen der Rizinuspflanze vor. Schon der Verzehr einiger weniger Samen kann tödlich sein. Bekannt ist auch das ungiftige Öl, das aus der Rizinuspflanze gewonnen wird.

Tollkirsche: Diese Pflanze ist durchgehend giftig, wobei die Beeren die größte Menge an Giften enthalten. Es kann tödlich sein, nur ein paar Beeren zu verzehren. Tropanalkaloide, die in der Pflanze vorkommen, können Delirium, Halluzinationen und in extremen Fällen sogar den Tod auslösen.

Jimsonweed: Tropanalkaloide, ähnlich der Tollkirsche, sind in dieser Pflanze vorhanden. Jimsonweed-Dämpfe können beim Verzehr oder Einatmen zu schwerem Delirium, Verwirrtheit, Fieber und Halluzinationen führen.

Kermesbeere: Kermesbeerpflanzen sind in allen Abschnitten giftig, besonders gefährlich sind jedoch die Beeren. Die Pflanze kann Symptome wie Durchfall und Erbrechen sowie in schwereren Fällen Herz- und neurologische Probleme verursachen.

Es gibt weit mehr gefährliche Pflanzen auf der Welt als diese wenigen Exemplare. Seien Sie unbedingt vorsichtig und achten Sie auf die Pflanzen, die um Sie herum wachsen, insbesondere wenn Sie kleine Kinder oder Haustiere haben, die anfälliger für unbeabsichtigten Kontakt sein könnten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert