Unity entlässt 265 Mitarbeiter im Rahmen des strategischen „Unternehmens-Neustarts“
Unity gab heute bekannt, dass es Teile seiner Vereinbarung mit Weta Digital kündigt und infolgedessen 265 Mitarbeiter entlässt. Laut Reuters wird sich der Stellenabbau auf Stellen im Zusammenhang mit einer Vereinbarung über professionelle Dienstleistungen mit Weta FX, dem von „Der Herr der Ringe“ mitbegründeten Unternehmen für visuelle Effekte, auswirken Regisseur Peter Jackson.
Das Animations- und VFX-Unternehmen wurde 2021 teilweise von Unity für 1,625 Milliarden US-Dollar übernommen, der Rest blieb bei Peter Jacksons Weta FX. Im Rahmen der Vereinbarung behielt Weta FX die Nutzung dieser Tools im Rahmen einer Vereinbarung über professionelle Dienstleistungen.
Allerdings hat Unity nun beschlossen, die Vereinbarung zu beenden. In einer Erklärung sagte das Unternehmen, dass es sich auf sein Kerngeschäft mit Spielen konzentrieren müsse und dass es für Weta FX sinnvoller sei, die Nutzung der Tools direkt zu unterstützen. Weta FX hingegen sagt, es sei das Ziel, so viele der betroffenen Weta Digital-Teammitglieder wie möglich wieder einzustellen.
Zusätzlich zum Stellenabbau plant Unity die Schließung von Büros an 14 Standorten weltweit. Außerdem wird dadurch die Bürofläche in wichtigen Zentren wie San Francisco und Bellevue, Washington, deutlich reduziert.
Künftig werde man laut Unity flexibler bei der Fernarbeit sein. Das Unternehmen verlangt von seinen Mitarbeitern nicht mehr, dass sie an drei Tagen in der Woche ins Büro kommen, sondern reduziert stattdessen die Präsenzzeit an den meisten Standorten auf drei Tage.
Die Veränderungen kommen, wenn die neue Führung von Unity versucht, das Geschäft neu auszurichten. Im Oktober wurde Jim Whitehurst Interims-CEO nachdem John Riccitiello in den Ruhestand ging. Roelof Botha von Sequoia Capital übernahm ebenfalls den Vorstandsvorsitz. Das Unternehmen erklärte, er werde „Unity weiterhin beraten, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten“.
Unity war bereits zuvor mit Turbulenzen konfrontiert, als eine neue Preispolitik für Spieleentwickler nach hinten losging. Die heutigen Änderungen zielen darauf ab, die Strategie von Unity neu zu gestalten, nachdem dieser Fehltritt das Vertrauen der Anleger erschüttert hat.
Quelle: Reuters
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