Warum ist Holly Holm zu MMA gewechselt? Ein Blick auf den Wechsel von „The Preacher’s Daughter“ zum Sport
Holly Holm, bekannt für ihre Erfolge im UFC-Bantamgewicht der Frauen, erlangte Anerkennung, als sie Ronda Rousey, die bis dahin ungeschlagene Meisterin, besiegte. Dieser Sieg war der Beweis dafür, dass „Rowdy“ nicht in allen Kampfsportarten unschlagbar war.
Tatsächlich trifft diese Charakterisierung auf Holm besser zu als auf Rousey. Tatsächlich hatte sich Holm bereits vor ihrem Wechsel zum MMA als Boxweltmeisterin etabliert und insgesamt 18 Weltmeistertitel gewonnen. Daher bleibt die Frage: Warum hat Holm beschlossen, den Boxring zu verlassen und in die MMA-Arena zu wechseln?
Holly Holms Aufstieg zum Erfolg in der MMA-Welt
Bei UFC 300 wird Kayla Harrison, eine weitere olympische Judoka, gegen Holly Holm antreten. Dieser Kampf wird der 23. Kampf in der MMA-Karriere von „The Preacher’s Daughter“ sein, die 2011 begann, nachdem Holm bereits alle ihre Ziele im Boxen erreicht hatte und keine weitere Motivation mehr hatte, im Sport weiterzumachen.
In der Vergangenheit erklärte Holm, dass ihre Entscheidung, vom Boxen zum MMA zu wechseln, auf ihre zunehmende Leidenschaft für Letzteres zurückzuführen sei. Dieser Grund erscheint ihr jedoch möglicherweise zu impulsiv, um den Sport aufzugeben, der sie ursprünglich ins Rampenlicht des Kampfsports katapultierte.
Bei genauerer Untersuchung wurden weitere Elemente aufgedeckt. Ein wesentlicher Faktor ist die mangelnde Aufmerksamkeit, die dem Frauenboxen seit den frühen 2000er Jahren zuteil wurde, als Christy Martin eine prominente Figur war. Sogar Claressa Shields, die allgemein als die größte Boxerin gilt und für ihre offene Art bekannt ist, hat sich dem MMA zugewandt.
Unabhängig von ihrem Können oder Selbstvertrauen haben Boxerinnen Schwierigkeiten, die Anerkennung des normalen Publikums zu gewinnen. Dies hat große Auswirkungen auf die Finanzierung und Vergütung des Frauenboxsports.
Während der Rousey-Ära war MMA eine finanziell lukrativere Karriere, was Holm dazu veranlasste, den Wechsel vorzunehmen. Da sie ihren Lebensunterhalt verdienen musste, stellte Holm fest, dass Frauenboxen nicht das gleiche Maß an finanzieller Stabilität bot. Das gilt bis heute.
Dies dürfte jedoch nicht der einzige Faktor gewesen sein, der ihre Entscheidung beeinflusst hat. Damals gab es Gerüchte über Holms angebliche Abneigung, außerhalb ihres Heimatstaates New Mexico an Wettkämpfen teilzunehmen.
Obwohl ihr in ihrem Heimatstaat Vorwürfe einer günstigen Wertung vorgeworfen wurden, erregte diese Haltung beträchtliche Aufmerksamkeit. Infolgedessen weigerten sich zahlreiche Boxer, in Holms Heimatstadt gegen sie anzutreten, was es für sie schwierig machte, Kämpfe zu bekommen. Darüber hinaus glaubten viele, dass ihre verheerende KO-Niederlage gegen Anne Sophie Mathis den Anfang ihres Niedergangs markierte.
Sehen Sie sich Holly Holms Niederlage durch KO gegen Anne Sophie Mathis an:
Damals schien es, als hätte sie das Boxen aufgegeben. Berichten zufolge konzentrierte sie sich auch voll auf MMA und führte Gespräche über einen Boxweltmeisterschaftskampf gegen die ungeschlagene Cecilia Brækhus.
Trotz vieler Anschuldigungen, sie wolle Brækhus aus dem Weg gehen, von dem man vorhersagte, er würde sie mit Leichtigkeit besiegen, kam es nie zum Kampf zwischen den beiden.
Holm, eine ehemalige UFC-Meisterin, unternimmt derzeit alle Anstrengungen, um sich einen Titelkampf bei UFC 300 zu sichern.
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