Studie zeigt, dass bei jungen Teenagern innerhalb von 30 Tagen nach dem Rauchen von E-Zigaretten ein Risiko für Atemwegserkrankungen besteht
Forscher der Ohio State University haben kürzlich große Besorgnis über die Zunahme des E-Zigaretten-Rauchens bei Teenagern und das Risiko für Atemwegserkrankungen geäußert. Früher galten E-Zigaretten als gesündere Alternative zu herkömmlichen Zigaretten, doch zunehmende Beweise für ihre gesundheitsschädlichen Auswirkungen haben dazu geführt, dass sie einer genauen Prüfung unterzogen wurden.
Die im Thorax Journal veröffentlichte Studie sammelte Daten aus Online-Umfragen aus vier Jahren. Sie fanden heraus, dass bei jungen Teenagern bereits 30 Tage nach dem Konsum von E-Zigaretten das Risiko besteht, Atemwegserkrankungen wie Asthma, Bronchitis oder Kurzatmigkeit zu entwickeln.
Was sind die zentralen Erkenntnisse der Studie?
Im Jahr 2014 befragten Forscher 2.097 Jugendliche mit einem Durchschnittsalter von 17,3 Jahren aus der Southern California Children’s Health Study zu ihrem Konsum von E-Zigaretten, traditionellem Tabak und Marihuana sowie zu etwaigen gesundheitlichen Problemen. In den Jahren 2015, 2017 und 2018 wurden bereits drei Befragungsrunden durchgeführt. In Runde 4 gaben mehr als 15 % der Befragten an, E-Zigaretten zu verwenden.
23 % der in der ersten Runde befragten Teenager gaben an, Asthma zu haben. In jeder Welle kam es zu einer hohen Prävalenz von Bronchitis-Symptomen, die je nach Umfrage zwischen 19,5 % und 26 % der Forschungsteilnehmer lag.
Eine Teilanalyse, die Menschen mit Asthma in der Vorgeschichte ausschloss, ergab, dass immer noch ein Zusammenhang zwischen der Verwendung von E-Zigaretten und Atemwegsbeschwerden besteht. Dies deutet darauf hin, dass die Erkenntnisse der Studie über die gesundheitsschädlichen Auswirkungen des E-Zigaretten-Konsums für alle Teilnehmer zutrafen, nicht nur für diejenigen mit Asthma.
Hat der E-Zigaretten-Konsum zugenommen?
Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention ist der Konsum von E-Zigaretten in den USA derzeit bei Teenagern und jungen Erwachsenen deutlich häufiger anzutreffen als bei allen Erwachsenen. In den ersten beiden Jahren der Covid-Epidemie stiegen die Verkäufe von E-Zigaretten um etwa 50 %, was vor allem auf die seit langem bestehende Teenager-Attraktivität der Einweggeräte mit süßen und fruchtigen Geschmacksrichtungen zurückzuführen ist.
Trotz eines bundesstaatlichen Vorgehens, das die Beschränkungen für die Vermarktung und den Geschmack von Tabakprodukten verschärfte, stiegen die Verkäufe von Tabakwaren.
Gesundheitsrisiken durch das Rauchen von E-Zigaretten
Der zunehmende Einsatz von E-Zigaretten , die einst als gesündere Alternative zum herkömmlichen Rauchen angepriesen wurden, hat zu einer neuen Welle von Gesundheitsproblemen geführt. Da das Dampfen immer beliebter wird, wird es immer wichtiger, die Menschen über die potenziellen Gesundheitsgefahren aufzuklären, die mit diesen elektronischen Nikotinverabreichungssystemen verbunden sind.
1) Atemprobleme
Die Auswirkungen auf die Gesundheit der Atemwege gehören zu den dringendsten Gesundheitsgefahren im Zusammenhang mit der Verwendung von E-Zigaretten. Studien zufolge enthält der Nebel, den E-Zigaretten ausstoßen, gefährliche Chemikalien, die die Lunge reizen und Entzündungen verursachen können.
Bei den Anwendern können Husten, pfeifende Atemgeräusche und noch ernstere Krankheiten wie Bronchitis und Asthmaverschlimmerung auftreten. Jüngste Studien haben gezeigt, dass der Konsum von E-Zigaretten bereits für 30 Tage bereits bei jungen Teenagern zu Atembeschwerden führen kann.
2) Nikotinsucht
Obwohl E-Zigaretten als Mittel zur Raucherentwöhnung beworben werden, enthalten sie häufig Nikotin, eine stark abhängig machende Droge. Eine neue Generation von Konsumenten, die möglicherweise noch nie zuvor Nikotin ausgesetzt waren, kann aufgrund der Nikotinabgabe durch E-Zigaretten süchtig werden.
3) Herz-Kreislauf-Probleme
E-Zigaretten werden mit schlechten kardiovaskulären Gesundheitsergebnissen in Verbindung gebracht . Aerosolisierte E-Zigaretten-Chemikalien erhöhen nachweislich das Risiko von Herzerkrankungen, indem sie die Blutarterien verengen. Bei längerfristiger Einnahme kann sich das Risiko für Herzerkrankungen und Bluthochdruck erhöhen.
Diese Studie sollte als Weckruf für politische Entscheidungsträger, Pädagogen und Eltern gleichermaßen dienen. Die Ergebnisse verdeutlichen, wie dringend es ist, die E-Zigaretten-Epidemie bei Teenagern zu bekämpfen. Es ist wichtig zu wissen, dass diese Geräte nicht harmlos sind.
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