„Für mich ist der Film vor allem humanistisch“ – Greta Gerwig spricht über den „Feminismus“ in Barbie

„Für mich ist der Film vor allem humanistisch“ – Greta Gerwig spricht über den „Feminismus“ in Barbie

Greta Gerwigs mit Spannung erwartete Barbie soll noch in diesem Monat Premiere haben. Der kommende Film mit Margot Robbie und Ryan Reynolds wird das Mattel-Spielzeuguniversum zum Leben erwecken. Es verspricht eine einzigartige Perspektive, indem es die reale Welt durch die Augen der Spielzeuge erkundet und gleichzeitig zum Nachdenken anregende Kommentare enthält.

Greta Gerwig trat im Vorfeld der Veröffentlichung von Barbie mehrfach in Interviews auf. Während eines aktuellen Interviews mit dem Rolling Stone gab Greta Gerwig wertvolle Einblicke in den kommenden Film. Sie diskutierte verschiedene Themen, darunter die Darstellung des Feminismus in Barbie. Bei der Diskussion darüber, ob Barbie als feministischer Film betrachtet werden kann, äußerte Gerwig ihre Gedanken wie folgt:

„Für mich ist der Film vor allem humanistisch. Die Art und Weise, wie Barbie im Barbieland agiert, ist, dass sie völlig im Einklang mit ihrer Umgebung steht. Sogar die Häuser haben keine Mauern, denn man muss sich nie verstecken, denn es gibt nichts, wofür man sich schämen oder schämen muss. Und sich plötzlich in der realen Welt wiederzufinden und sich zu wünschen, man könnte sich verstecken, das ist die Essenz des Menschseins.“

Im Interview mit den Rolling Stones ging sie auch ausführlicher auf die Verwendung des Wortes „Humanist“ ein.

Barbie wird am 21. Juli 2023 im Kino Premiere haben.

„Wir haben daraus sozusagen abgeleitet, dass Barbieland diese umgekehrte Welt ist“ – Greta Gerwig über die Machtstruktur in Barbie

Auch wenn „Barbie“ wie ein unbeschwerter Film mit leuchtenden Farben und leuchtenderen Gesichtern wirkt, ist am Rande der Motive tatsächlich viel los. Während die Grundidee des Films darauf basiert, dass die Puppen in die reale Welt gehen, geht es mehr um Hierarchien, Machtstrukturen und den sich verändernden Blick in der realen Welt.

Sie sprach über den humanistischen Ansatz und warum sie ihn nicht als „feministischen“ Film bezeichnete. Greta Gerwig erzählte den Rolling Stones:

„Natürlich bin ich Feministin. Aber dieser Film beschäftigt sich auch mit der Idee, dass jede Art von hierarchischer Machtstruktur, die sich in irgendeine Richtung bewegt, nicht so toll ist. Wenn man zu Mattel geht, denkt man: „Oh, Barbie ist seit 1991 Präsidentin. Barbie war zum Mond geflogen, bevor Frauen Kreditkarten bekommen konnten.“

„Wir haben daraus sozusagen abgeleitet, dass Barbieland diese umgekehrte Welt ist [wo Barbies regieren und Kens eine Unterschicht sind]. Die umgekehrte Struktur von Barbieland ähnelt fast dem Planet der Affen. „Man sieht, wie unfair das für die Kens ist, weil es völlig unhaltbar ist“, sagte sie.

Auch Greta Gerwig sprach über die hierarchische Struktur und sagte:

„Es fühlte sich an, als müssten wir Barbie das Gegenargument geben und es nicht auf die leichte Schulter nehmen, sondern ihm echte intellektuelle und emotionale Kraft verleihen. Und Mattel war unglaublich offen dafür. Ich sagte: „Wir müssen es erforschen, denn sonst ist es eine Lüge.“ Und wir dürfen es nicht zur Lüge machen.“ Ich glaube, sie haben es gehört.“

Fans können also viel Cleveres vom kommenden Margot Robbie-Film erwarten. Da Mattel ankündigt, ein ganzes Universum auf Basis von Spielzeugen erschaffen zu wollen, könnte Barbie in Zukunft weitere Fortsetzungen oder Spin-offs bekommen.

Die Hauptrollen spielen unter anderem Margot Robbie, Ryan Gosling, Emma McKay, Issa Rae, Dua Lipa, Simu Liu, Will Ferell, Ana Cruz Kayne, Scott Evans und Ncuti Gatwa.

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