Threat Hunting-Praktiken und -Tools zur Sicherung Ihres Netzwerks

Threat Hunting-Praktiken und -Tools zur Sicherung Ihres Netzwerks

Legen Sie Wert auf Ihre digitalen Assets? Wenn ja, priorisieren Sie ihre Sicherheit, indem Sie die notwendigen Vorkehrungen gegen Cyber-Bedrohungen treffen.

Das bloße Reagieren auf Cyberangriffe verschafft dem Angreifer die Oberhand. Sie sind besser dran, Angriffe von einem Ort der Macht und Autorität aus mit den besten Methoden zur Bedrohungssuche zu verwalten.

Die 6 Best Practices für die Bedrohungssuche

Als proaktive Sicherheitsstrategie verschafft Ihnen Threat Hunting einen Vorteil gegenüber Cyberkriminellen. Anstatt still zu sitzen und Angreifern zu erlauben, in Ihr Netzwerk einzudringen, bleiben Sie wachsam, um sie fernzuhalten.

Um das Beste aus der Bedrohungssuche herauszuholen, müssen Sie es gut machen. Hier sind einige der besten Methoden zur Bedrohungssuche.

1. Lernen Sie Ihre digitale Umgebung kennen

Der sicherste Weg, um zu erkennen, wenn etwas in Ihrem Netzwerk nicht stimmt, besteht darin, zu wissen, wie Ihr Netzwerk in seinem normalen Zustand aussieht. Sie können diese Informationen nur haben, wenn Sie sich mit den Vorgängen Ihres Netzwerks vertraut gemacht haben.

Wenn Sie beispielsweise die Datenverkehrsraten zu verschiedenen Tageszeiten in Ihrem Netzwerk kennen, werden Sie darüber informiert, dass etwas nicht stimmt, wenn der Datenverkehr zu einer Zeit, in der er normalerweise hoch ist, sehr gering ist. Wenn Sie weiter nachforschen, könnten Sie eine Bedrohung entdecken.

Es hilft auch, die Quellen und IP-Adressen Ihres Datenverkehrs zu kennen. Wenn Sie plötzlich Traffic von unbekannten Quellen erhalten, können Sie die Authentizität dieser Quellen überprüfen.

2. Bleiben Sie auf dem Laufenden

Cyberangreifer entwickeln ständig neue Strategien, um Angriffe auszuführen. Heutzutage arbeiten sie nicht isoliert. Sie sind im Dark Web sehr präsent – ​​ein Ort, an dem sie miteinander interagieren und ihre neuesten Techniken austauschen.

Da ihr Motiv darin besteht, Netzwerke wie Ihres anzugreifen, würden Sie sich selbst viel Gutes tun, wenn Sie in ihrer Gegenwart wären und Informationen über ihre Angriffe erhalten würden. Durch die Interaktion mit diesen Hackern erhalten Sie die Möglichkeit, ihre Eskapaden aus erster Hand kennenzulernen. Sie können diese Informationen nutzen, um Ihre Abwehrkräfte zu stärken.

3. Tragen Sie die Schuhe des Angreifers

Cyberkrimineller auf dem Computer

Die Tatsache, dass Sie sich innerhalb Ihres Netzwerks befinden, verhindert, dass Sie Dinge sehen, die Menschen außerhalb, insbesondere Hacker, sehen würden. Einige Bedrohungen befinden sich möglicherweise in toten Winkeln, die Sie von Ihrer Position aus nicht sehen können.

Es ist an der Zeit, dass Sie sich aus Ihrer Position als Netzeigentümer oder -betreiber lösen und in die Rolle des Angreifers schlüpfen. Vergessen Sie alles, was Sie über Ihr System wissen, und gehen Sie wie ein Hacker vor. Wenn Sie ein Angreifer wären, der auf Ihr System abzielt, wie würden Sie zuschlagen? Sie könnten Schwachstellen entdecken, die Sie normalerweise nicht sehen würden.

4. Gewinnen Sie Rundumsicht

Ihre Fähigkeit, Angriffe zu verhindern, hängt davon ab, wie viel Transparenz Sie in Ihrem Netzwerk haben. Ein Angriff kann sich direkt vor Ihnen zusammenbrauen und Sie werden keine Ahnung davon haben, wenn Sie keine Sicht haben. Möglicherweise konzentrieren Sie sich sogar auf die falschen Bereiche und vernachlässigen die anfälligsten Teile Ihres Systems.

Durch die Implementierung effektiver Tools zur Netzwerküberwachung erhalten Sie maximale Sichtbarkeit der Aktivitäten in Ihrem Netzwerk. Einige dieser Tools sind fortschrittlich und liefern Ihnen Echtzeitberichte über die Vorgänge in und um Ihr System.

5. Nutzen Sie Automatisierungstools

Es gibt nur so viel, was Sie selbst tun können. Wenn Sie immer noch versuchen, Ihr System manuell zu sichern, sollten Sie Glück haben, wenn Angreifer Ihr System noch nicht ins Visier genommen haben. Einige automatisierte Cybersicherheitstools sind den ausgeklügelten Maschinen, die Hacker für ihre Angriffe einsetzen, nicht gewachsen, geschweige denn manuellen Bemühungen.

Tools für künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen können Ihre Strategien zur Bedrohungssuche verbessern, wenn Sie sie effektiv einsetzen. Sie können Betriebsdaten sammeln und verarbeiten, um Ihnen eine 360-Grad-Sichtbarkeit zu bieten und Ihnen dabei zu helfen, fundierte Sicherheitsentscheidungen zu treffen.

6. Seien Sie wachsam

Die Bedrohungssuche ist keine einmalige Aktivität. Cyberkriminelle suchen ständig nach Schwachstellen in Netzwerken, daher müssen Sie immer wachsam sein, um sie zu finden. Diese Kriminellen kennen die besten Methoden, um Systeme zu hacken. Wenn Sie sich also nicht mit den neuesten Cybersicherheitsmethoden vertraut machen, werden die alten Strategien, die Sie kennen, sie nicht aufhalten können. Fordern Sie sich selbst auf, die neuesten Cybersicherheitstechniken zu erlernen.

5 Schlüsseltools für die Bedrohungssuche

Handy, Brillen und ein Stift auf einem Schreibtisch

Es gibt mehrere Threat-Hunting-Tools auf dem Markt, die Ihnen helfen, Ihr System zu sichern. Diese Tools bieten Automatisierungsfunktionen, die Ihnen den größten Teil der manuellen Arbeit abnehmen. Sie müssen nur sicherstellen, dass Sie sie richtig einrichten und ihre Leistung überwachen.

1. Phishing-Fänger

Angreifer bringen ahnungslose Opfer dazu, ihre vertraulichen Informationen über Phishing preiszugeben. Dies ist eine gängige Art von Angriff, da diese Hacker die von ihnen verwendeten Websites, E-Mails und Textnachrichten als legitime Inhalte präsentieren.

Phishing Catcher ist ein Anti-Fishing-Threat-Hunting-Tool, das Domänen mit bösartigen TLS-Zertifikaten (Transport Layer Security) nahezu in Echtzeit kennzeichnet. Es verwendet eine Konfigurationsdatei von Yet Another Markup Language (YAML), um Zahlen für Zeichenfolgen im Domänennamen eines TLS-Zertifikats zu verteilen.

2. CyberChef

CyberChef ist Ihre Go-to-Threat-Hunting-Software zum Kodieren, Dekodieren, Verschlüsseln, Entschlüsseln und Formatieren von Daten. Als Webanwendung können Sie grundlegende Verschlüsselungen wie Base64 oder XOR und komplexe Verschlüsselungen wie Advanced Encryption Standard (AES) und Data Encryption Standard (DES) verarbeiten.

3. DNSTwist

DNStwist-Screenshot

DNSTwist achtet auf die kleinsten Details von Domänen, die versuchen, auf Netzwerke zuzugreifen, um böswillige oder verdächtige Aktivitäten zu identifizieren. Sein Algorithmus ist in der Lage, Anomalien wie Typosquatter, Markenidentitäten und Phishing-Angriffe zu erkennen.

Sobald Sie einen Domainnamen in das System eingeben, erstellt es eine Liste möglicher Permutationen und prüft, ob irgendein Name auf der Liste aktiv ist.

4. JARA

YARA ist ein auf Malware ausgerichtetes Tool zur Bedrohungssuche, mit dem Sie verschiedene Malware-Familien in bestimmte Kategorien einteilen können. Sie können es verwenden, indem Sie eine Reihe von Zeichenfolgen programmieren, um bestimmte Funktionen auszuführen.

YARA ist mit mehreren Betriebssystemen kompatibel. Es bietet auch eine Python-Erweiterung, mit der Sie ein benutzerdefiniertes Python-Skript erstellen können.

5. AngreiferKB

AttackerKB-Screenshot

AttackerKB ist ein Tool zur Bedrohungssuche, mit dem Sie Schwachstellen in Ihrem System erkennen und basierend auf den generierten Daten eine Verteidigung aufbauen können. Seine Betriebsmodi umfassen Exploitation, technische Analyse und Verteidigungsvorschläge. Sie können Schwachstellen basierend auf ihrer Auswirkung priorisieren, um maximale Ergebnisse zu erzielen.

Mit Threat Hunting den Cyberkriminellen immer einen Schritt voraus

Cyber-Bedrohungen sind gekommen, um zu bleiben. Angreifer sind mehr als glücklich, ihre Opfer auszubeuten. Zum Glück haben sie kein Machtmonopol. Sie können die Dynamik ändern, indem Sie nach diesen Angreifern suchen, anstatt darauf zu warten, dass sie kommen, um Sie anzugreifen.

Mit Threat Hunting können Sie Ihr Netzwerk zu einem No-Go-Area für Cyberkriminelle machen, indem Sie mögliche Bedrohungen identifizieren und sie beheben, bevor sie signifikant werden.

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